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pat-angkor

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41

Samstag, 24. Dezember 2011, 13:49

Hi Lukas,

erstmal muss ich sagen, dass mir besonders dein ruschenbergerii Mann absolut gefällt. Ein sehr schönes Tier! :thumbsup:

Zu dem Ersten: Bist du sicher, dass es was "reines" ist? Könnte es nicht was gemixtes sein? Evtl. hortulanus x ruschenbergerii, cookii x ruschenbergerii oder cookii x hortulanus?

Generell weiß ich auch nicht, inwieweit überhaupt eine wirklich zuverlässige Maximallänge bei cookii angegeben ist. Henderson schreibt, glaube ich, etwas von einem 800mm langem Männchen. Es kann ja sein, dass es evtl. Tiere gibt, die Größen von 150cm oder langer erreichen.
Hatte es ja schon angemerkt, die gehaltvolle(re) Ernährung unserer Terrarientiere macht wohl auch viele solcher Daten wieder zunichte. ;)

Lukas

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42

Samstag, 24. Dezember 2011, 17:00

Die aus dem Basler Zoo sind definitiv ruschenbergeriis gewesen und ich hoffe wieder Tiere aus dieser Blutlinie zu bekommen( ich hätte diese Tiere nie weggeben dürfen.). Das helle, Tier bin ich eben am rausfinden. Sie ist mindestens 200cm lang wenn nicht mehr, der Kopf gross wie ein Baumphython und sicher doppelt so schwer wie meine grösste hortulanus. Vieleicht werde ich nie ganz sicher sein, auf jeden Fall ein schönes Tier, das bei mir bleibt. Ich kannte jemend der lange Zeit 1.1 hortulanus mit einem ruschenbergerii Weibchen zusammen gehalten hat, er wusste nicht, dass dies verschiedene Arten sind. Er dachte dei ruschuenbergeri sei eine farbvariante von hortulanus( damals enydris) Das ruschenbergerii Weibechn hatte nie Junge in dieser Zeit, dass hortulanus Weibchen 3x. Er kaufte sich von mir 1.1. ruschenbergeriis und das Weibchen hatte im folgenden Jahr das erste Mal Junge. Ich habe ähnliches ein paar Mal von Leuten gehört. Die Frage ist ,wenn kein Weibchen der eigenen Art zugegen ist ob sie sich dann kreuzen. Ich kenne keine offensichtlichen Kreuzungen dieser Arten, hoffentlich gibt es das möglichst selten, oder garnicht. Hybriden zwischen hortulanus und caninus gibt es ja aber ich kenne nur ein Beispiel von Urban Jungels.
Gruss und schöne Weihnachten.
Lukas

Lukas

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43

Samstag, 24. Dezember 2011, 17:11

Hier ein Foto eines Tiers in Costa Rica aufgnommen, ich sehe keinen grossen unterschied zu meinem Tiere

index.php?page=Attachment&attachmentID=2582
»Lukas« hat folgende Datei angehängt:
  • z.jpg (194,09 kB - 22 mal heruntergeladen - zuletzt: 24. Februar 2019, 09:26)

Lukas

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44

Samstag, 24. Dezember 2011, 17:14

Sorry hat nicht fubktioniert mit dem Bild von Costa Rica. Ich bin ein PC Trottel.
Lukas

45

Samstag, 24. Dezember 2011, 17:32

@Lukas,
ich habe mal das Bild in Deinem Beitrag eingefügt! Ich hoffe das war OK?!
Friede ist nur dort, wo der vorlaute Mensch sich noch nicht niedergelassen hat.
© Willy Meurer, (*1934)

pat-angkor

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46

Samstag, 24. Dezember 2011, 18:35

Hi Lukas,

deine ruschenbergerii hatte ich auch nicht angezweifelt. ;)
Das angesprochene Tier unterscheidet sich in meinen Augen auch deutlich von diesen. Du hattest das Tier 2002 mit einem Alter von 9 Jahren bekommen? Oder war es da noch jünger?

Habe nochmal in dem paper von Henderson gestöbert.
Die Endgröße könnte später bei den C. cookii noch interessant werden. Wobei ich anhand meiner Tiere sagen kann, dass sie jetzt mit einem Jahr noch recht klein sind. Da würde mich mal die Geburtsgröße von den ruschenbergerii interessieren?

Allerdings denke ich, dass die Ernährung eine wichtige Rolle spielt.
Bei Henderson ist auf Seite 214 Tabelle 4 für mich folgendes zu entnehmen:
(Achtung: Henderson unterscheidet hier NICHT zwischen C. cookii und C. grenadensis)

C. ruschenbergerii ernährt sich zu ca. 55% von Säugetieren, knapp 30% von Vögel und zu knapp 20% von Echsen.

C. cookii ernährt sich zu knapp 68% von Echsen, 5% von Vögel und ca. 27% Säugetieren.

Ich bin der Meinung, dass sich das auch auf die Größe ausübt. Cookii ernährt sich zu knapp 2/3 von Echsen, wohingegen die Ernährung von den ruschenbergerii insgesammt ausgeglichener ist. Soweit ich weiß, wachsen Schlangen deutlich besser, wenn sie mit Säugern gefüttert werden, als es bei Echsen der Fall wäre. Man möge mich korrigieren, wenn ich Unsinn erzähle.
Falls dem so ist, könnte ich mir erklären, dass junge ruschenbergerii schneller wachsen und somit auch größere Beutetiere erlegen können. Wäre ein Kreislauf, da sie somit wieder deutlich mehr Nahrung aufnehmen.
Bei den cookii könnte ich es mir anders herum vorstellen. Aufgrund der größtenteils aus Echsen (und weniger Nagern) bestehenden Ernährung ist deren Wachstumskurve deutlich schwächer, sodass sie auch erst relativ spät auf große Futtertiere ausweichen können. Sie bleiben mMn also länger "klein".

Größentechnisch ist interessant, dass die größte C. cookii in der obigen Tabelle nur etwas kleiner als die kleinste C. ruschenbergerii zu sein scheint:
C. cookii: 162,5cm Körperlänge, plus ca. 22cm Schwanz
C. ruschenbergerii: 163,0cm Körper, 23cm Schwanz

Henderson schreibt auch, dass die größte C. ruschenbergerii SVL (snout-vent-length) 24,5cm größer, als die SVl der größten C. cookii ist.

Der Größenunterschied scheint also nicht immer direkt ersichtlich zu sein?
Auch wenn klar ist, dass C. ruschenbergerii (+2m Gesamtlänge) trotz allem größer wird als C. cookii (ca. 180cm Gesamtlänge). ;)

Ich denke daher, wie schon vorher gesagt, dass die Färbung ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal ist.

Aber eine interessante Diskussion! :thumbsup:


Achja, Lukas, hast du deine sicheren ruschenbergerii schonmal nachgezogen gehabt? Wie sahen da die Größen/Längen aus?



Viele Grüße

patrick

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47

Samstag, 24. Dezember 2011, 20:33

Moin zusammen,

Lukas, verdammt schöne Tiere!

Als ich meine Corallus cookii mit Patzl zusammen bei Ralf Clermont geholt habe, muß ich sagen, ich war erstaunt, wie massig und vor allen Dingen doch auch lang Corallus cookii sein kann.
Gut, die alten Tiere haben glaube ich auch schon 17 Lenze auf dem Buckel aber das alte Weibchen ist optisch echt der Brecher als auch vom körperlichen gewesen.
Supergroßer Kopf und auch wirklich sehr stattlich von der Masse her.
Ich war so begeistert, dass ich sogar vergessen hatte Bilder zu machen.
Mal schauen, ich schreibe mir ja öfter mit Ralf, vielleicht kann er mir mal ein paar Eckdaten zu seinem Weibchen geben, sprich Gewicht und etwa die Länge.

Anbei kann ich euch auch mal ein Bild des Wurfes von 2008 von Ralf zeigen, das hat er mir zufällig gestern geschickt.
Ist leider nur mit dem Handy gemacht aber man kann doch sehen, dass sie keine anderen farben außer Brauntöne haben.
»Exotenhaus Holzhausen« hat folgende Datei angehängt:
Grüße

Tanio


pat-angkor

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48

Samstag, 24. Dezember 2011, 21:22

Achja, hier auch nochmal die Homepages.

Hier stammen meine Tier her: http://naturboas.de/corallus-cookii/

Welche wiederum ursprünglich voin Ralf abstammen (wie Tanios seine): http://www.repage1.de/member/chondropyth…alluscooki.html


Bei Ralf seinen Tieren gibts es schon eine, die Lukas Tier verdammt ähnlich sieht. Allerdings ist die Zeichnung etwas anders.

pat-angkor

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49

Samstag, 24. Dezember 2011, 21:38

Achja, Lukas, kannst du zurückverfolgen, woher das Tier ursprünglich stammt?
Bei Ralf hatte es ja mal eine Vermischung zw. cookii und ruschenbergerii gegeben, evtl hast du genau davon ein Tier erwischt?

Ist mir gerade so in den Sinn gekommen. ?(

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50

Samstag, 24. Dezember 2011, 21:39

Moin,

dann müßte das Tier aber bei Peter Hoch gekauft worden sein, da Ralf ja nach eigenen Angaben alle dort hin gegeben hat.

Aktuell inseriert eine Dame aus Dresden auch cookiis, die mMn. keine cookiis sind.
Sie bruft sich drauf, dass die Großeltern ihrer Tiere von Ralf kommen.
Beim Weibchen könnte dies durchaus sein, beim Männchen ist sich Ralf doch schon recht sicher, dass es sich um einen Gardenphasemann handelt, da die Jungtiere onrangfarbene Sattelflecken haben.
Grüße

Tanio


pat-angkor

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51

Samstag, 24. Dezember 2011, 21:44

Ja, das stinmmt.
Aber evtl gabs nochjemanden zwi. Lukas und Herrn Hoch.

Die Wege des Herrn (oder der cookiis) sind ja bekanntlich unergründlich. :D

Lukas

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52

Sonntag, 25. Dezember 2011, 13:18

Das "helle" Tier habe ich erst seit 3 Wochen, ich habe rausgefunden woher das Tier ursprünglich kommt DNZ 2003 von Ralf Clermont. Ich habe vom Vorbrsitzer ein Alte zerknüllte Abgabebescheinigung vom letzten deutschen Besitzer der Tiere bekommen, deort steht der als Züchter Ralf Clermont. Auf seiner Hompage habe ich jetzt auch noch ein Bild gesehen, von einem Tier das genau aussieht wie meines. Spannend, ich bin doch im richtigen Thema gelandet. Sind es wirklich cookis? Das Tier ist riesig! Ein Gedanke dazu: Auf Mittelmeer Inseln gibt es Vipera amodites die halb so gross sind wie die Festland Tiere, Genetisch sind sie identisch. Wenn sie mir Nager gefüttert werden, weden sie auch gross.

Von meinen "alten" ruschenbergeriis hatte ich ofter NZ zwischen 2000 und 2005. Rekord waren 24 Junge. Die Jungen hatte 4 verschiedene Färbungen, helgrau, dunkel grau, hellorange fast ohne Zeichnung und orang mit schwarzer Zeichnung. Die orangen Tiere waren nach zwei Jahren braun. Ich habe leider nur noch ganz wenige Fotos aus dieser Zeit. Hier en paar bilder, leider habe ich kein Foto mehr von einem eifarbig orangen Tier. (Die waren auf dem Geschäfts PC meiner Frau und sie hatte den Job gewechselt)
»Lukas« hat folgende Dateien angehängt:
  • ruschNZ03.jpg (115,95 kB - 24 mal heruntergeladen - zuletzt: 11. April 2020, 18:37)
  • ruschgrauNZ03.jpg (149,4 kB - 18 mal heruntergeladen - zuletzt: 11. April 2020, 18:37)
  • ruschdgrauNZ03.jpg (110,21 kB - 22 mal heruntergeladen - zuletzt: 11. April 2020, 18:37)

pat-angkor

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53

Sonntag, 25. Dezember 2011, 14:06

Hehe, lag ich mit meiner Vermutung garnicht mal soweit daneben. ;)

Wie ich oben schon geschrieben habe, spielt die Ernährung wohl eine wichtige Rolle. Die größennunterschiede sind ja auch nciht soo extrem. Werde vllt mal experimentieren, wenn ich Nachzuchten habe. Ein Pärchen nur mit Echsen, Vögeln und wenigen Nagern, ein anderes nur mit Ratten. :whistling:

Werde mich aber nach den Feiertagen mal drannmachen und ein paar Leute kontaktieren. Hatte letztens einen "Bericht" zu C. cookii gelesen, der sehr interessant war. Vllt bekomme ich noch etwas raus. ;)

Gruß patrick

Achja, klasse ruschenbergeriis! :thumbsup: Je mehr ich diese Tiere sehe, desto mehr mach ich mir drüber Gedanken. 8)

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54

Sonntag, 25. Dezember 2011, 14:33

Moin,

ja, ich denke auch das die hochwertigen Futtertiere da einen nicht zu verachtenden Faktor sind.
Kein Tier in der freien Wildbahn wird so hochwertiges und dazu oft noch regelmäßiges Futter zu Verfügung haben, wie wir es den Tieren bieten können.
Grüße

Tanio


pat-angkor

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55

Sonntag, 25. Dezember 2011, 15:23

Ahoi Matrosen,

hab nochmal in meiner Sammlung gestöbert.
Unter nachstehendem Link gibt es Fotos von Corallus cookii in freier Wildbahn:

http://www.kingsnake.com/westindian/

--> links die Leiste runterscrollen bis "Reptiles III: Snakes" --> dann ziemlich in der Mitte unter den Epicrates.

Ein Tier sieht meinem Weibchen sehr ähnlich, was allerdings nichts heißen mag.
Ist insgesammt eine sehr interessante Seite für die Fauna der Karibik. Man kann sich auch gut ein paar Futterechsen für junge Epicrates oder Corallus raussuchen. :D Auch findet man viele Pflanzen, falls man sein Terrarium dem natürlichen Lebensraum nachempfinden möchte.

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