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pat-angkor

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141

Freitag, 20. Januar 2012, 12:54

Hallo Sven, warum sollten seine Bilder das nicht sein?


Wenn er Sabogae findet kann man immerhin mal wilde Tiere mit den Tieren hier aus Deutschland vergleichen. Ok, wissenschaftle Erkenntnisse werden wir daraus sicher nicht gewinnen können, aber für die Diskussion fände ich es äußerst interessant, weitere Infos von Ausserhalb zu bekommen. ;)

SvenH

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142

Freitag, 20. Januar 2012, 13:09

Hallo,

die Felderfahrungen von Klaus Bonny wurde hier ja bereits als möglicherweise nicht repräsentativ dargestellt aufgrund der begrenzten Fläche, die betrachtet wurde als auch die begrenzte Anzahl an Tieren. Markus und Manni haben ja scheinbar Infos aus 1. Hand.
Aus persönlichen Gesprächen mit Klaus habe ich etwas von 20 Tieren im Kopf, ich mag mich aber irren.

Der Bekannte wird vermutlich auch kein signifikant größeres Gebiet bearbeiten können, ergo werden seine Ergebnisse die Zweifler wohl genauso wenig überzeugen, wie die von Klaus Bonny....oder ;)

Grüße,
Sven

pat-angkor

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143

Freitag, 20. Januar 2012, 13:27

Nunja, ich finde man muss es etwas differenzieren. ;)

Natürlich gelten die Informationen die K. Bonny auf dem Inselkomplex gesammelt und publiziert hat erstmal als gegeben und richtig. Die dort gemachten Fotos zweifelt wohl niemand an.

Was ich z.B. meinte mit "unabhängig" (ich glaube einige Postings vorher) war der Punkt, dass man für eine objektive Bewertung am besten Bildmaterial aus unabhängiger Quelle heranzieht.
Sonst steht man am Ende u.a. vor dem Problem, dass Züchter A nur Bilder zeigt, die seinen Tieren entsprechen und Züchter B veröffentlicht Bilder, die seinen Tieren wiederum entsprechen. Wer dann nun recht hat wird er einfache deutsche Terrarianer nicht bewerten können.

Wie schon gesagt, du (als Beispiel) wirst mir niemals beweisen können, dass in meiner Gummibärentüte grüne Bären dabeiwaren, wenn ich die Bilder derjenigen unterschlage und dir nur die roten und gelben zeige. Um es einfach mal überspitzt auszudrücken. ;)



Deswegen wäre ich persönlich schon an Erfahrungen und hfftl auch Bilder deines Bekannten interessiert. Einfach um nochmal etwas mehr input zu bekommen und sich so eine bessere Meinung bilden zu können.

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144

Freitag, 20. Januar 2012, 17:13

@ Topic: Ein Bekannter wird in den nächsten Wochen die Pearl Islands bereisen (es ist nicht Herr Bonny, er ist auch in keinem Forum aktiv....).
Sicherlich wird er aber nicht die komplette Insel beackern und intensive Feldstudien betreiben können, darum werden seine Ergebnisse und Bilder für die Diskussion hier in diesem Forum wohl nicht wirklich von Belang sein, oder ?

Ich freue mich auf jeden Fall schon darauf.

Grüße,
Sven
Hi Sven,
das ist eine gute Nachricht. Ich freue mich auch auf die Bilder Deines Bekannten. Dann gibt es Bilder mal von einer dritten Quelle und dann werden wir sehen, wem die Sabogaes auf den Bildern am ähnlichsten sehen. ^^

VG
von Marco

145

Freitag, 20. Januar 2012, 21:10

Hallo,

erst muss der gute Mann ja mal seinen Urlaub antreten u. dann muss er auch noch die Boas finden , ich drück ihm die Daumen.



Torsten

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146

Mittwoch, 22. Februar 2012, 12:19

So ich will die Diskussion mal wieder etwas anregen. War ich doch bei Klaus Bonny und konnte wieder einige Infos bekommen. ;) Mal eine kleine Stichelei. Wie kommt es, das bei H.S. angeblichen Boa c.sabogae, im Wurf zur Hälfte hypomelanistische Babies und zur anderen Hälfte stinknormale dunklere Panama Imperatoren herauskommen? Denn das ist verbürgt und das erkennt jeder Laie, das eine Hälfte seines Wurfes Imperatoren sind. :pillepalle: Das kommt wohl kaum zustande, das die Eltertiere herkunftsreine Boa c. sabogae sind, oder???? :D H.S. schreibt auf seiner HP, Zitat: "Ein Teil der Tiere ist wildfarben." Fakt ist aber, auf Saboga Island existieren nur hypomelanistische Exemplare, die sind aber dann alle wildfarben. :D Weil dort nichts anderes vorkommt. H.S. meint aber mit "wildfarben" bei seinen Tieren, das manche hell und manche dunkel sind. :pillepalle: Ihr könnt Euch auf seine HP ja selbst mal ein Bild seiner "wildfarbenen" Sabogaes machen. Das sind stinknormale Imperatoren. Noch besser sieht man´s auf der HP vom Reinhold, der hat nämlich auch ein Zuchtpärchen vom H.S. Die Babies dort sehen auch aus wie Imperatoren. Die vom Klaus Bonny dagegen sind durchweg hypomelanistisch. Warum ist das wohl so? :thumbsup:

VG
von Marco

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Eisenbahngeschuetz« (22. Februar 2012, 12:27)


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147

Mittwoch, 22. Februar 2012, 12:32


Schon mal dran gedacht, dass sich beide Jüngerseiten durch windige Geschichten beider Seiten fatal täuschen könnten?



Moin Marco,
hiermit paßt wieder mein schonmals genanntes Zitat von Oben sehr gut.

Klar spricht dieser Wurf von den Herren aus Bayern Bände, dennoch kann es auch sein, dass er eben auch perslönlich "gelinkt" wurde...Selbiges kann aber auch im Kölner Eck passiert sein, wenn man nicht gerade selber die Tiere oder Elterntiere gefangen hat.
Ich für meinen Teil bleibe da auch absolut neutral bzw. wäre ich an solchen Boas interessiert, würde ich dennoch bei beiden Seiten oder besser gesagt bei jeder mir nicht sehr, sehr gut bekannten Person, welche solche Tiere für teures Geld veräußert meine Bedenken haben.
Grüße

Tanio


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148

Mittwoch, 22. Februar 2012, 12:41

Hi Tanio,
ja aber der Klaus Bonny hat vor Ort Feldstudien an mindestens einem Dutzend Exemplare vorgenommen. Das ist belegt durch Bilder. Der H.S. hat noch nie ein Habitat von Boa c.imperator bereist. Und die vom K.Bonny angebotenen Tiere entsprechen ganz klar dem Holotypus, des vn Barbour 1906 gefundenen Exemplares auf Saboga. Mehr Beweise brauche ich persönlich nicht. Denn selbst, wenn dritte jetzt noch ins Habitat reisen, werden es dieselben Bilder werden, wie von Klaus Bonny. :thumbsup:

VG
von Marco

SvenH

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149

Mittwoch, 22. Februar 2012, 15:30

Hallo Marco,

ich fürchte viel grüner wird der Zweig nicht auf den wir hier gemeinsam kommen.

Ich sehe das grundsätzlich so wie Du, zumal auch die andere "schweizer" Linie phänotypisch eher der Bonny/Ihle-Linie gleich kommt.
Fakt ist aber auch, dass wir bei beiden nicht dabei waren, als die Ursprungstiere gesammelt und verschippert wurden, und das ist das was berechtigterweise ungeworfen.

Für mich tut das der Glaubwürdigkeit von Herrn Bonny keinen Abbruch, aber dies ist eben nur meine persönliche Meinung.

@Tanio: sooo teuer sind die Tiere übrigens nicht, man konnte sich einigen. Preislich gibt es sicher ein Nord-Süd-Gefälle.

Gruß
Sven

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150

Mittwoch, 22. Februar 2012, 15:54


Fakt ist aber auch, dass wir bei beiden nicht dabei waren, als die Ursprungstiere gesammelt und verschippert wurden, und das ist das was berechtigterweise ungeworfen.

Für mich tut das der Glaubwürdigkeit von Herrn Bonny keinen Abbruch, aber dies ist eben nur meine persönliche Meinung.


Moin Sven,
es muß ja nicht mal eine bewußte Lüge aus beiden Lagern sein, dies zu behaupten liegt mir und bestimmt auch den Meisten hier absolut fern.Und genau der erste Satz aus Deinem Zitat trifft den Nagel auf den Kopf aber das betrifft jeden der nicht selber gefangen hat und dies hieb und stichfest belegen kann.
Und selbst da ist es letztendlich absolute Vertrauenssache und die habe ich nur noch bei wirklich extrem gute und langjährige Freunde.


@Tanio: sooo teuer sind die Tiere übrigens nicht, man konnte sich einigen. Preislich gibt es sicher ein Nord-Süd-Gefälle.

Gruß
Sven

Da wirst Du mit 100%iger Sicherheit recht haben, bis zu 50 % mehr dürften bei gewissen Einkäufen alles andere als eine Seltenheit sein.
Grüße

Tanio


151

Mittwoch, 22. Februar 2012, 18:43

Hallo,
ohne hier irgendjemanden was zu unterstellen aber ich finde Deine Aussage schon ein Stück fragwürdig!
ja aber der Klaus Bonny hat vor Ort Feldstudien an mindestens einem Dutzend Exemplare vorgenommen

...ist das wirlkich eine Feldstudie?
Wie groß war das Gebiet welches von den Urlaubern durchsucht wurde? Ganz sicher nicht die gesamte Insel. Dann schreibst Du mind. 12 Tiere wurden "untersucht", reicht die Anzahl an Tieren für eine Untersuchung? Meiner Meinung nach nicht und sicher stehe ich mit dieser Meinung nicht allein!
Das ist belegt durch Bilder

Bilder von 12 Tieren? Komm schon, das ist doch nun kein Ergebnis einer Feldstudie!

Wie gesagt, ich möchte hier niemanden etwas unterstellen, weder in Richtung Köln noch in Richtung Süden.
Ganz im Gegenteil, ich bin gespannt was man aus den 2 Himmelsrichtungen, noch so alles zu lesen bekommt!

Wie Sven schon so schön geschrieben hat, der Zweig wird nicht viel grüner!
Friede ist nur dort, wo der vorlaute Mensch sich noch nicht niedergelassen hat.
© Willy Meurer, (*1934)

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152

Mittwoch, 22. Februar 2012, 19:39



Wie Sven schon so schön geschrieben hat, der Zweig wird nicht viel grüner!



Wenn nicht sogar irgendwann der ganze Baum oder Strauch entwurzelt werden wird....
Grüße

Tanio


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153

Donnerstag, 23. Februar 2012, 10:59


Wenn nicht sogar irgendwann der ganze Baum oder Strauch entwurzelt werden wird....
Das glaube ich weniger, es gibt, vergesst das bitte nicht, immer noch den von Barbour 1906 gesammelten Holotypus.

VG
von Marco

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154

Donnerstag, 23. Februar 2012, 11:11

...ist das wirlkich eine Feldstudie?
Wie groß war das Gebiet welches von den Urlaubern durchsucht wurde? Ganz sicher nicht die gesamte Insel. Dann schreibst Du mind. 12 Tiere wurden "untersucht", reicht die Anzahl an Tieren für eine Untersuchung? Meiner Meinung nach nicht und sicher stehe ich mit dieser Meinung nicht allein!


Also an dem Wort Feldstudie will ich mich nicht festnageln lassen. Aber was soll denn Deiner Meinung nach noch geschehen, um den endgültigen Beweis zu erbringen? Mehr als ins Habitat reisen, vor Ort Tiere vermessen und dokumentieren geht nicht. ?( Desweiteren können es auch mehr als ein Dutzend Exemplare gewesen sein, die K.Bonny vermessen hat. Saboga ist eine kleine Insel mit einem Dorf, da brauchts keine Ewigkeiten um die Insel zu durchforsten. Außerdem bereitet Klaus Bonny gerade etwas vor. Daraus wird einiges ersichtlich werden.
Aber jetzt, da Ihr mich so angestachelt habt, mache ich es mir zur Lebensaufgabe einmal ins Habitat zu reisen und die Tiere in freier Wildbahn zu beobachten. :D
Egal, welcher Meinung Ihr seid, wissenschaftlich lässt sich das nur mit Genanalysen belegen. Und ich hacke immer wieder auf dem Holotypus herum. Der ist unverfälscht und von einem unabhängigen Dritten gesammelt worden. :thumbsup:

VG
von Marco

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155

Donnerstag, 23. Februar 2012, 11:44

Moin Marco,

gut Ding will Weile haben;-).

Die Hauptsache in meinen Augen ist, dass einem das Tier gefällt, ob die Tiere in unseren Terrarien wirklich das sind, für was wir sie gekauft haben steht auf einem ganz anderen Blatt.

Wer sagt mir, dass mein Broghammerus reticulatus wirklich aus Sumatra kommt, wer sagt mir, dass mein Surinamweibchen auch wenn es eine F1 Nachzucht von einem importierten Wildfangweibchen nicht vielleicht doch eine Guyana ist? Vielleicht ist es auch ein Mix von beidem und doch eher eine Gurinam oder eine Suriguri?
Alleine an den Sattelflecken wollte ich mich da nicht festnageln lassen wollen...

Alleine schon die Auswahlzucht macht doch sehr viele zu Nichte und von wem wird jene teils bis zum Zerbersten betrieben damit wir genau das in unseren Terrarien krabbeln haben was wir vermeintlich wollen?
Eben von den "größeren" oder besser gesagt den namenhaften Züchtern.
Ich für meinen Teil behaupte ganz frech einmal, die hier immer aufgeführten Züchter haben allesamt Unrecht, ich behaupte jetzt mal, ich war auf allen Inseln zwei Tage, habe dort mit Einheimischen Boas und Co gesucht, habe mit viel Glück 15 Tiere gefunden, die sahen alle anders aus wie in der Literatur angegeben und können somit nicht das sein, was sie "ursprünglich" sein sollen.
Die Einheimischen aber sagen, dass es sich bei diesem Tier genau um diese Art oder Unterart handelt und ich bilde mir ein, weil sie in diesem Gebiet leben, wissen sie genau was sie sagen.
So und jetzt, wer hat recht?
Der Züchter aus Deutschland und Co oder die Einheimischen, die Tag für Tag mit den Tieren in einem Habitat wohnen?

Auch wenn mir diese Boas rein optisch überhaupt nicht zusagen, finde ich dieses Thema doch ganz interessant und ich bin gespannt, wann dieses Thema betreffend der Knoten platzen wird und wer dann immer noch an diesem oder jenem Züchter sich fest hält.
Erfreut euch eurer Tiere, pflegt sie optimiert damit ihr lange an den Tieren Spaß haben werdet aber seit nicht so "blöd" euch nur auf ein Lager zu versteifen!
Ihr könnt nur für eure eigenen Erfahrungen letztendlich bis ins letzte Detail gerade stehen und nicht für etwas, das ein anderen gesagt und behauptet hat.

Im Übrigen schließe ich mich der Meinung in Bezug einer fundierten Feldstudie absolut Markus an.
Auch wenn die Insel nicht so groß ist wird man, wenn man richtig tief in die Materie geht einige Monate lang wenn nicht sogar Jahre jeden Quadratmeter intensiv untersuchen und nicht einfach mal ein paar Tage mit ein paar Kollegen im Untergestrüpp Urlaub machen und „ wahllos“ Tiere von den Ästen pflücken....

So viel zu meiner bescheidenen Meinung, die ich nicht fundiert hinterlegen kann aber mir mein Sachverstand sagt, dass ich genauso falsch oder richtig liegen kann als jeder andere hier, der sich dazu geäußert hat;-).
Grüße

Tanio


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156

Donnerstag, 23. Februar 2012, 12:15

Hi Tanio,
in dem Punkt, Freude an den Terrarienpfleglingen gebe ich Dir absolut recht. Zu Deinen anderen genannten Punkten habe ich persönlich eine andere Meinung, aber wie gesagt, jeder soll das glauben, was er denkt. :rolleyes:
Die Sache mit Deiner Habitatsbeschreibung war natürlich ironisch gemeint, jedenfalls habe ich das so aufgefasst. Ich glaube immer noch, demjenigen, der vor Ort war und die Tiere beobachten konnte. Und halte mich weiterhin am Holotypus fest, auch wenn das hier absolut niemanden zu interessieren scheint.
Und das im bayrischen Boalager in einem Wurf teils Imperatoren und teils hypomelanistsche Babies herauskommen, bleibt für mich auch als unumstrittener Beweis, das es sich bei H.S. um Mischlinge handelt. Das sagt mir mein gesunder Menschenverstand, und wenn jemand das nicht einsehen will, dann bitteschön, soll derjenige weiter träumen. :pillepalle: Jeder wie er´s braucht. Ich persönlich beende hiermit die Dikussion und enthalte mich hier fortan dieses Themas.

Viele Grüße
von Marco

pat-angkor

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Donnerstag, 23. Februar 2012, 12:37

Nana, enthalten brauchste dich deswegen nicht. ;)
Uns bleibt eh nix weiter übrig, als abzuwarten, was noch an Erkenntnissen kommt und trotzdem wird selbst danach jeder seine eigene Meinung haben. Für die extremen Zweifler bleibt ja ncoh die Möglichkeit sich die Schweizer Tiere zu besorgen. 8)

Und zum Thema Fotos und dergleichen.

Mir ist beim Stöbern durch meine Literatur folgendes ausgefallen.

Im Buch Boa constrictor, Binder, 2005, 2te Auflage, gibt es auf Seite 22 ein Bild einer Boa constrictor imperator aus Ecuador.
Das Tier zeigt überhaupt keine einzige Übereinstimmung von phänotypischen Merkmalen zu den Ecuadortieren von Bonny und demnach auch Stöckl (oder anderen "Ecuador-Imperatoren", die ich mal gesehen habe). Trotzdem stammt dieses Tier aus Ecuador.

Was nun? Verschiedene Formen? ;)

Klar, Ecuador ist ein Teil des Festlandes und etwas größer als die Perl-Islands, aber vllt wird deutlich worauf manch einer hier anspielen will. ;)

SvenH

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158

Donnerstag, 23. Februar 2012, 13:42

Hallo Marco,

Du bist an einem ähnlichen Punkt angelangt wie ich.
Die Dir vorliegenden Information haben Dich zu einer Meinung kommen lassen, die ich absolut teile.

Trotzdem habe ich im Verlauf der Diskussion eingesehen, dass es eben "nur" Information (oder Indizien) sind, jedoch keine wissenschaftlich haltbaren Totschlagargumente.

Ich finde es jedoch wichtig bei dieser Diskussion die Herkunft der jeweiligen Zuchttiere der Herren außen vor zu lassen und sich auf die Grundsatzfrage zu konzentrieren:
- was sind valide Merkmale der Art, die sich eindeutig von Festlandtieren abgrenzen (phänotypisch und genetisch) ?
- gibt es diese Art nur auf den Pearl Island oder auch auf Taboga ?

Die anderen Fragen, ob z.B. die Tiere von K.B. wirklich von den Pearl Islands stammen oder nicht, ist eine andere Fragestellung (da ist Vertrauen angesagt, oder aber man lässt es eben).

Mal schauen was der nächste Boa-Freund in den nächsten Wochen an Bildmaterial aus den Pearl Islands mitbringt. Aber auch dies sind halt nur weitere Indizien und treffen wohl nicht die Definition einer Feldstudie 8da geben ich Markus und Tanio recht)...

Beizeiten möchte ich dann mit K.B. Input und auch mit dem des nächsten Urlaubers alles auf sabogae.de zusammentragen.
Ich bin aber auch durchaus offen für Argumente der anderen Seite. Bislang fand ich diese allerdings weniger überzeugend..

Gruß
Sven

SvenH

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159

Donnerstag, 23. Februar 2012, 13:50

Nana, enthalten brauchste dich deswegen nicht. ;)
Uns bleibt eh nix weiter übrig, als abzuwarten, was noch an Erkenntnissen kommt und trotzdem wird selbst danach jeder seine eigene Meinung haben. Für die extremen Zweifler bleibt ja ncoh die Möglichkeit sich die Schweizer Tiere zu besorgen. 8)

Und zum Thema Fotos und dergleichen.

Mir ist beim Stöbern durch meine Literatur folgendes ausgefallen.

Im Buch Boa constrictor, Binder, 2005, 2te Auflage, gibt es auf Seite 22 ein Bild einer Boa constrictor imperator aus Ecuador.
Das Tier zeigt überhaupt keine einzige Übereinstimmung von phänotypischen Merkmalen zu den Ecuadortieren von Bonny und demnach auch Stöckl (oder anderen "Ecuador-Imperatoren", die ich mal gesehen habe). Trotzdem stammt dieses Tier aus Ecuador.

Was nun? Verschiedene Formen? ;)

Klar, Ecuador ist ein Teil des Festlandes und etwas größer als die Perl-Islands, aber vllt wird deutlich worauf manch einer hier anspielen will. ;)

Hallo Patrick,

ich bin nicht sicher aber ein Stück widersprichst Du Dir selbst oder ?

Du möchtest eigentlich andeuten, dass imperatoren (und zu der Gruppe kann man ja sabogae zählen) sehr variabel in Zeichnung und Färbung sind, insbesondere bei dem riesigen Verbreitungsgebiet (siehe Ecuador).
Auf der anderen Seite sagst Du aber selbst, dass die Pearl Island ja recht überschaubar sind.
Gerade aus diesem Grund würde man doch eigentlich erwarten, dass die Varianzen deutlich geringer ausfallen - gerade bei hypomelanistischen Tieren (siehe Hog Island).

Irgendwie habe ich dies nicht ganz verstanden.

Bin selber gespannt, was demnächst aus Köln und der Schweiz kommt :D

Sven

pat-angkor

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160

Donnerstag, 23. Februar 2012, 14:02

Hi Sven,

evtl hab ich mich etwas schlecht ausgedrückt, dass kann durchaus sein. ;)
Ich versuchs nochmal. :D

Das Beispiel mit dem Tier aus Ecuador bezog sich eigtl mehr auf das Bildmaterial. Hier wurde ja der Holotypus von sabogae erwähnt. Die Beschreibung dieses Exemplars (und dadurch auch der "Unterart" sabogae) stimme ich durchaus zu, bzw. habe daran nichts auszusetzen.

Wenn ich mir jetzt aber überlege, dass z.B. genau jenes Tier (im Binder Buch) als "Paradebeispiel" für Ecuador-Imperatoren herangezogen werden würde, müsste ich für mich sagen, dass die hier gehandelten Ecuadortiere dem mal absolut nicht entsprechen (und zugespitzt formuliert), keine sein könnten. ;)

Wie ich schon angedeutet habe, gibt es natürlich Varianzen, in denen die Tiere phänotypisch liegen. Das ist klar. Bei den Festlandtieren sind diese mit Sicherheit stärkeren Schwankungen unterworfen, als auf isolierten Inselpolulationen. Jedoch denke ich nicht, dass alle Boa. c. sabogae absolut gleich aussehen müssen.
Es wird auch hier solche und solche geben. Wie stark jedoch diese Tolleranz sein darf, muss jeder mit sich selbst ausmachen. ;)

Wobei ich wirklich nicht genau weiß, ob Festlandtiere stärkeren Schwankungen unterworfen sind, oder die Populationen die auf mehreren Inseln beheimatet sind. Ist halt nur eine Vermutung meinerseits.



Es ist und bleibt jedenfalls ein Spannendes Thema! ;)