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Freitag, 29. Mai 2015, 22:51

Natrix natrix

Hallo. Hier sind doch einige Halter von natrix natrix spec. unterwegs, insbesondere der Nominatform. Da wir zur Zeit die Vermutung haben, das sich deren Gesundheit und auch Reproduktionsfähigkeit sowie die Fitness der Jungtiere stark mit dem Futter und der möglichen Supplementierung beeinflussen lassen, wollte ich dies mal zur Diskussion stellen. Vielleicht lässt sich dieser Gedankengang auch auf andere Arten ausweichen. Eine Beobachtung meinerseits wäre z.B.: Je höher der Nageranteil am Futter reproduzierender Weibchen, desto größer und stärker beschalt, aber auch geringer die Eierzahl...!

2

Sonntag, 31. Mai 2015, 21:39

Da hast du meiner Meinung nach Recht, ich habe auch beobachtet dass Jungtiere fitter sind, wenn
sie mit Vitaminpräparaten zugefüttert wurden. Vor allem scheint sich der Appetit zu steigern, was natürlich die
Aufzucht von schlechten Fressern erleichtert.
Gruß Swen

3

Dienstag, 14. Juli 2015, 12:02

Hallo,
ich hatte dieses Jahr die ersten NZ von den bereits bei mir geschlüpften N. natrix scutata.
Leider sind von 8 Eiern nur 3 Jungtiere geschlüpft. Die Anderen sind voll entwickelt im Ei ab gestorben.
Die Eier waren wirklich recht "Hartschalig". Die Adulti werden fast nur mit Nagern ernährt.
Ich befürchte das dass in unmittelbarem Zusammenhang steht.

Allerdings weis ich nicht, wie ich die Ernährung wirklich umstellen kann. Nager werden IMMER und GERN genommen. Wenn ich Fisch/Stint gebe, wird mal zögerlich einer gefressen. Nicht wie bei den N. maura oder N. tessellata denen es egal ist was kommt, Hauptsache es ist ESSEN.

Grüße

Michael

tomtom

Anfänger

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Wohnort: Willich

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4

Dienstag, 14. Juli 2015, 18:29

Hallo zusammen. Ich füttere mein Natrix n. natrix Weibchen nach dem Auswintern und während der Trächtigkeit überwiegend mit Mäusen, dieses Jahr tatsächlich mehr als letztes Jahr. Mein Männchen nimmt übrigens keine Mäuse. Das diesesjährige Gelege hatte 18 Eier, normal groß. Es waren 2 Wachseier dabei und wie bei Michael 4 voll entwickelte Tiere, die aber sehr klein waren und nicht geschlüpft sind. Vielleicht sind sie nicht geschlüpft weil, wie ihr vermutet, die Schale zu hart/dick waf für die schwächeren Tiere. Aufgefallen ist mir an den Schalen allerdings nichts. Jedoch hatte ich sonst auch schwächere Jungtiere mit ca. 2,5 g, dieses Jahr waren alle Schlüpflinge um die 4 bis 4,5 g. Im nächsten Jahr werde ich wieder abwechslungsreicher füttern und mal mehr darauf achten wie die Schalen sind.

5

Dienstag, 14. Juli 2015, 18:47

Ein ähnliches Problem hatten wir dieses Jahr auch. Von E. dione sind 6 von 10, bei E. bimaculata sind
4 von 10 geschlüpft. Der Rest ist auch voll entwickelt im Ei besorgen. Und es waren kräftige Tiere.
Da überlegt man ja dann auch was läuft hier falsch. Am Futter können wir ja nichts ändern.
Das die Eischalen zu hart sein müssen war mir schon klar. Nachdem ich die Beiträge hier gelesen habe,
kam mir der Gedanke das es vielleicht auch am Wasser liegen kann.
Wir haben hier sehr kalkhaltiges Wasser und das trinken sie ja nun mal.
Ist das vielleicht auch ne Überlegung wert?
Grüße Mike

6

Mittwoch, 15. Juli 2015, 11:08

mh...ich weiss nicht, ob es am Wasser liegen kann.
Allerdings kenne ich viele Asiatenhalter, bei denen sehr sehr harte Eier standard sind, die etwas saures Inkubationssubstrat hernehmen, z.B. Torf.
He's an idiot, he's a loser, he's scum
he'll take advantage of everyone

7

Mittwoch, 15. Juli 2015, 16:44


mh...ich weiss nicht, ob es am Wasser liegen kann.
Allerdings kenne ich viele Asiatenhalter, bei denen sehr sehr harte Eier standard sind, die etwas saures Inkubationssubstrat hernehmen, z.B. Torf.


Na ich weiß es doch auch nicht.
War ja nur mal so ein Gedanke. Wenn ich es wüsste wäre es ja ganz leicht.
Ab zum Supermarkt und ein paar Sixpacks stilles Wasser geholt und schon wäre das
Problem gelöst.

Aber ehrlich gesagt spielen wir jetzt wirklich mit dem Gedanken das mal
auszuprobieren.
Der einzig Leidtragende davon werde wohl nur ich sein.
Blöde Schlepperei. ;(

Bei E.dione und E.bimaculata hab ich noch nichts von sehr sehr harten Eiern gehört
oder gelesen. Vielleicht weiß ja jemand anderes noch mehr dazu.
Wir inkubieren alle unsere Eier in Torf.

8

Mittwoch, 15. Juli 2015, 22:46

Wobei es meines Wissens nach für die Torfgeschichte auch keinerlei Belege gibt, das saure Substrat soll angeblich die Eihülle anlösen aber das ist wohl auch eher ein Wunschgedanke. Wenn man mal weiterdenkt würde das ja nur was bringen wenn die Eier von oben damit bedeckt wären (zumindest ritzen meine Tiere immer oben) ich hatte bei meinen friesi noch nie solche Probleme, und das sind wirklich dickwandige Eier
Gruß Malte



Lampropeltis alterna, Euprepiophis mandarinus, Orthriophis taeniurus friesi, Orthriophis moellendorffi, Spalerosophis diadema cliffordii, Oreocyptohis porphyraceus coxi, Elaphe schrenckii Zamenis longissimus, Natrix tessellata, Timon lepidus, Testudo marginata

9

Donnerstag, 16. Juli 2015, 20:44

Naja, natürlich hat das niemand konkret im Labor untersucht, dass allerdings ein saures Millieu Eihüllen anlöst, liegt in der Natur der Sache und braucht auch keine spezielle Untersuchung. In Diebzig sprach mich einer der Teilnehmer konkret darauf an. und teilte mit, dass dies der ausschlaggebende Punkt war, dass ihm seine Blumennattern nicht mehr in den Eiern verrecken. Ich selber musste es allerdings auch nie einer Testung unterziehen. Dass , wenn man ein saures Substrat anbietet, der PH Wert auch der Umgebungsfeuchte sinkt, ist aus Diffusionsgründen, ebenfalls wahrscheinlich. Wie stark der Effekt ist- keine Ahung.
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10

Donnerstag, 16. Juli 2015, 21:07

Da wir unsere Gelege sowieso in Torf inkubieren ändert es ja nichts an der Tatsache.
Seit jenem Wochenende haben wir jedenfalls unsere L.greeri Eier, die noch im Inkubator liegen, leicht mit Torf bedeckt.
Nun heißt es abwarten. Kann auch schon bald los gehen.

11

Samstag, 18. Juli 2015, 21:44

Hm, zu Einen denke ich, das das gerade am Thema etwas vorbei geht. Es geht ja im Start um Natrix die mit Nagern ernährt werden.

Zum Anderen hat beine N. maura, die auch zu 80% mit Nagern ernährt wird extrem "dünnwandige" Eier gelegt. Mit 7 Ist das Gelege auch nicht sonderlich groß. Eventuell lag es bei der N. n. scutata ja auch daran das es das erste Gelege des Weibs war. Schaun wir mal was nächstes Jahr passier.


Grüße


Michael

12

Samstag, 18. Juli 2015, 23:33

Was wenn man generell einfach in etwas säuerlichem Substrat inkubiert?

13

Sonntag, 19. Juli 2015, 17:03

Wurde weiter oben bereits besprochen, ist mehr eine Glaubenssache, man kann im Einzelfall auch nicht sagen ob die Tiere nicht auch ohne saures Substrat aus den Eiern gekommen wären. Ich bin allerdings der Meinung das es tatsächlich eine Untersuchung zu dem Thema gegeben hat mit dem Ergebnis das das keine Auswirkungen hätte
Gruß Malte



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pat-angkor

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14

Sonntag, 19. Juli 2015, 17:20

Hi,

interessante Diskussion.

Ich kann zum eigentlichen Thema wohl nicht viel beitragen (wie Michael gesagt hat: Natrix und die Hauptnahrung besteht aus Nagern).

Aber bei solchen Themen beschäftigt mich dann immer die Frage, wie es in der Natur aussieht?
Die von Malte angesprochenen Untersuchungen müsste man im Idealfall ja dann auch auf die natürlichen Inkubationsbedingungen ausweiten, sprich welches Substrat wird dann bevorzugt und wie sieht das natürliche Nahrungsspektrum von "Art xyz" aus? Dazu ist mir allerdings nichts bekannt.

Die Theorie mit dem harten Wasser hatte ich kürzlich auch mit meinem TA besprochen, wobei er sich da auch nicht sicher ist, ob es wirklich einen Effekt hat.
Kalzium z.B. wird ja auch nicht einfach so und zu 100% vom Körper der Schlange aufgenommen,.
Bei mir gibt es nämlich das Problem, dass ein Weibchen (Hemorrhois) sehr weichschalige Eier bildet. Obwohl wir hier auch sehr hartes Wasser haben.
Sie bekommt deshalb momentan Ca-Boroglyconate-Lösung verabreicht, da diese Kalzium-Zuckerverbindung direkt und leichter von dem Tier aufgenommen werden kann.

Allerdings liegt hierbei eher ein anatomisches/physiologisches Problem zugrunde.



Gruß patrick

15

Montag, 20. Juli 2015, 21:38

Hm, zu Einen denke ich, das das gerade am Thema etwas vorbei geht. Es geht ja im Start um Natrix die mit Nagern ernährt werden.

Sorry, das ich das Thema verfehlt habe. Soll nicht wieder vorkommen. (Nur noch einmal) :)
Aber es hat ja immerhin trotzdem jeder die Möglichkeit noch zum Hauptthema zu antworten.
Egal. :D
Jedenfalls haben wir am WE begonnen das Wasser umzustellen und ziehen es auch durch.
Für mindestens ein Jahr.
Leider hab ich heut schon festgestellt das ein Sixpack die Woche nicht reicht. ;(


Kalzium z.B. wird ja auch nicht einfach so und zu 100% vom Körper der Schlange aufgenommen

Mit Sicherheit nicht. Aber was ist wenn sie nur 1,2 oder 3 Prozent aufnehmen.
Kann das vielleicht nicht schon die Beschaffenheit der Eischale so verändern, das es zu solchen Problemen kommt?

Grüße Mike