Hallo zusammen,
inspiriert durch diesen Thread (
Südliches Ungarn) und weil ich einfach mal wieder raus aus Düsseldorf musste, habe ich mich letztes Wochenende mal wieder mit meiner Kamera bewaffnet und bin nach RLP gefahren. Mein Ziel war es
N. tessellata in ihrem natürlichen Lebensraum in Deutschland zu beobachten. Da ich die Tiere an zwei Flüssen in Deutschland bereits gefunden hatte, wollte ich mein Glück diesmal in unbekannten "Territorium" versuchen. Das sollte sich als schwieriger herausstellen, als ich dachte. Der offizielle Wanderweg durch das NSG war wohl seit mindestens einem Monat von niemand mehr begangen worden. Mir fehlte eine Machete und mir war klar, dass ich mit meinem Kampf durchs Unterholz so ziemlich jedes Tier, abgesehen von Zecken und Mücken vertreiben würde. Leider handelte es sich bei dem Bewuchs hauptsächlich um neophytisches Indisches Springkraut. Das eigentliche Haupthabitat ist ohnehin umzäunt und das Betreten ist zwischen dem 1.4 und dem 31.10 verboten. Das hat mich zwar gefreut, aber meine Hoffnung
N. tessellata noch zu finden, ging so langsam gegen null. Gut fand ich auch, dass die Behörden Informationstafeln, die die Allgemeinbevölkerung auf das Vorkommen der Nattern und einen bedachten und vorsichtigen Umgang mit diesen hinwiesen, aufgestellt haben:
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Hier mal ein paar Habitatfotos aus dem natürlichen Lebensraum von N. tessellata in Deutschland:
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Aus Langeweile heraus habe ich dann selbst sowas fotografiert:
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(Ein Schwarm Döbel)
Gefreut hat mich dann dieser Treffer:
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(Ein Eisvogel im Sturzflug)
Irgendwann machte ich mich dann, relativ unbefriedigt, wieder auf den Rückweg durch den Springkrautwald. Mittlerweile war es 18:30 und die Temperaturen waren schon deutlich gefallen. Ich gucke ins Wasser und Treffer
da war sie. Das Tier befand sich gerade auf der Jagd und stellte den sich am Ufer aufhaltenden Jungfischen nach (da ich nur durch die Wasseroberfläche fotografieren konnte, hält sich die Quali der Bilder sehr in Maßen
):
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(Da sieht man mal wie gut die auf den mit Algen bewachsenen Steinen getarnt sind.)
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Alles in allem ist es also doch noch ein erfolgreicher Tag gewesen
.
Fazit: An den beiden anderen Flüssen sind sie leichter zu finden
.
Mit freundlichen Grüßen
Sebastian