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21

Sonntag, 4. Juli 2010, 19:38

Wenigstens wird von allen Seiten anständig argumentiert statt nur zu sagen "Nö, Genschrott adios amigos".

Hi
So sollte das auch sein. ;)
Gruß von einem Nichtfensterer. :D

22

Sonntag, 4. Juli 2010, 19:55

Wenigstens wird von allen Seiten anständig argumentiert statt nur zu sagen "Nö, Genschrott adios amigos".

@Basti :good-posting:
So is es!
Friede ist nur dort, wo der vorlaute Mensch sich noch nicht niedergelassen hat.
© Willy Meurer, (*1934)

caycaulker

unregistriert

23

Sonntag, 4. Juli 2010, 20:01

Naja, nur weil etwas zu schwach ist selbständig zu schlüpfen, ist es ja kein Genschrott. Denk ich halt mal....

24

Sonntag, 4. Juli 2010, 21:02

Gene kommen bekanntlich von den Eltern, ergo Genschrott müsste irreversibel auf die Elterntiere zurückzuführen sein. Eine schwache Konstitution hat damit m.E. nichts zu tun. Anomalien & Co. sind ja eine ganz andere Geschichte.
Ich betone nochmal gerne das auch ein Reptil nur ein Lebewesen ist und auch mal "Hängertage" hat, so wohl möglich auch die im Ei vorhandenen..!
Man könnte sogar soweit gehen und sich fragen: Wie sah die Nährstoffversorgung des Dotters aus? Waren da vielleicht Spurenelemente zu gering um ein starkes Tier herauszubringen was man aber im nachhinein noch regeln kann?
Wenn dazu jemand einschlägige Literatur hat oder Berichte, bitte bescheid geben :D

25

Sonntag, 4. Juli 2010, 21:44

Teil 1 (Das Forum erlaubt nur Nachrichten mit max. 10.000 Zeichen):

Zitat

Ehm Nein, da hast du Evolutionär was ganz missverstanden :)
Selbst bei primaten ist zu erkennen wie mit Neugeborenen umgegangen wird, alleine sind diese zumeist nicht zu 100% lebensfähig wenn man keine Starthilfe gibt. Das liegt allein schon an Aspirationsgefahren durch Fruchtwasser welches sich noch im Rachenraum befindet. Aber hast du mal gesehen wie Primaten das regeln? Nun, da wird dir anders :D Wir benutzen Absauggeräte für sowas, die anderen "schleudern" *g*

Was willst Du mir damit sagen? Ich sage: Überlebt das Jungtier das „schleudern“ nicht, bewahrheitet sich was ich gesagt habe. Ich habe doch lediglich gesagt, dass wenn eine Schlange es nicht schafft alleine aus dem Ei zu kommen hat das sicherlich irgendeinen Grund. Nicht zuletzt ist es auf fehlende Fitness zurückzuführen. Und nein, ich glaube da habe ich nichts missverstanden.

Zitat

Bzgl. der Äußerung von Geistig und Körperlich eingeschränkten Menschen will ich mich mal raushalten, da es jedem seine Ansicht ist und ich auch niemanden dafür verurteile sich nicht selbst darum kümmern zu können oder zu wollen. Das tut hier auch nichts zur Sache.

Nun, ich habe mit diesen Tier/Mensch-Vergleichen nicht angefangen und ich finde sie auch nicht wirklich immer passend. Vor allen Dingen gehen gerade solche Themen dann schnell in eine Bahn, die man in Foren nicht lesen will / sollte.

Zitat

Nur grundsätzlich ist Ethik erstmal so ziemlich scheiß egal.

Ethik, Moral und sonstige Begriffe/Verhaltensweisen sind eben nicht egal, denn man kommt nicht umhin sein „Gewissen“ einzuschalten und das ist nun mal geprägt mit eben solchen Begriffen. Wir betrachten andere Moralvorstellungen als die eigenen als abartig. Wie sonst ist es zu erklären, dass wir die ursprünglichen Indios in den Regenwäldern Amazoniens, wo es noch Kanibalismus gab/gibt als wiederwärtig sehen und versuchen sie zu missionieren? Gleiches gilt für Neuguinea, wo die Toten weiter mit in den Wohnquartieren leben, bis die Knochen zusammenfallen und wo es ebenfalls noch rituellen Kanibalismus gibt?
Vom rein biologisch-evolutionären sind wir auch nur eine weitere Art, die die Erde bevölkert und wenn wir aussterben ist das genauso egal wie bei jeder anderen Art, denn es entwickeln sich andere Arten und vielleicht verschiebt sich auch die Dominanz z.B. auf Ratten oder Kakerlaken. Es ist auch völlig egal ob wir einem Verletzten helfen oder erlösen und aufessen. Das alles interessiert nicht. Ebenso ist es egal ob ein Kind in Steißlage nicht von alleine raus kommt und die Mutter sowie das Kind verenden. Ja, es mag für den einen oder anderen schockieren zu lesen sein, aber darauf läuft es hinaus: Evolution und das Überleben des Angepasstesten bzw. des Fittesten (nicht des Stärkeren!). Nur unserer Moral- und Ethik sowie unseren technischen Errungenschaften haben wir es zu verdanken, dass wir in der Lage sind in solchen Fällen zu helfen! Das setzt und vielleicht etwas von der Tierwelt ab.

Zitat

Fangfrage:
Du bist an einem Unfallort, Verkehrsunfall auf der Autobahn! Frau, Mann und Kind liegen auf dem Boden, allesamt schwerverletzt wobei klar zu erkennen ist das die Frau die meisten Chancen hat zu überleben. Wen behandelst du? Das Kind? Den Mann? Die Frau? Letzteres wäre nach Gesetzlicher Auffassung richtig, aber Hand aufs Herz - Wer könnte ein Kind einfach so links liegen lassen?

Ich schaue mir alle drei zuerst an, versuche zu beurteilen wen es am schwersten erwischt hat. Jeder Arzt der diese Beurteilung mit Sachverstand vornimmt wird, wenn der am schwersten verletzte Patient kaum noch Aussichten auf Rettung hat sich dem nächsten Patienten zuwenden um zu versuche da zu helfen, wo es noch klappen kann.

Zitat

Ich ziehe damit mal paralellen zu der Terraristik, da ich mich auch bei Menschen versuche um alle zu kümmern - Warum also auch nicht um die Eier? Kannst du jeden Tag 100 Kilo stemmen oder hast du auch mal schlechte Tage? So genau könnte das Tier, durch welchen Einfluss auch immer, einfach kurzzeitig geschwächt sein. Ich will nicht in der Verantwortung stehen und sagen "Tja, guck wie du klar kommst".

Also, um es nochmal zu erklären. Wenn rund 80% des Geleges innerhalb eines Zeitraums geschlüpft sind, warte ich noch max. 8-10 Tage auf den Rest, alles was dann nicht kommt hat Pech gehabt! Es ist also nicht so, dass jeder Nachzügler gleich zum Tode verurteilt ist. Immerhin liegen die Eier ja auch nicht alle gleich im Substrat und haben evtl. auch nicht alle die völlig gleichen Bedingungen erfahren. Aber dennoch, anschneiden tue ich keine Eier!

26

Sonntag, 4. Juli 2010, 21:44

Teil 2:

Zitat

Nun, wenn du jetzt mit Natur Hurricanes, Tornados, Tsunamis & Co meinst, dann hast du da recht. Aber wer verursacht denn die Häufigkeit derer durch die rapide Umweltverschmutzung und Treibhausengasen? Das Ozon und Klima verändern zur Zeit wir, die Natur tut ihr übriges. Es gab zwar auch vor Menscheneinwirkung Klimatische Veränderungen, aber nicht in solch kurzen Zeiträumen. Der Anstieg der Temperatur von 1990 bis heute, ergo in 20 Jahren ist schon enorm. Dafür hat die Natur früher Jahrhunderte benötigt. Aber da driften wir auch vom Thema ab ;)

Ich meine nicht nur irgendwelche Umweltkatastrophen wie Du sie aufzählst. Ich meine das gesamte System was wir als Natur kennen. Ja, unsere Zeit wird auch kommen und wenn wir nicht entsprechend angepasst sind, werden auch wir zugrunde gehen. Der Mensch ist wie bereits oben erwähnt durch seine evolutionäre Entwicklung in der Lage zu denken, zu verstehen, zu konstruieren und zu bauen und sich Dinge nutzbar zu machen. Darüber hinaus beherrscht er (zumindest manche) eine komplexe Kommunikation um sein Wissen unmittelbar weiter zu geben. Das macht den Homo sapiens zur dominanten Spezies auf diesem Planeten. Das eine Art aber gleichzeitig seinen eigenen Lebensraum zerstört ist einzigartig und aus rein evolutionärer Sicht schaufeln wir unserer eigenes Grab und dummerweise auch das für viele andere Arten. Die Arten, die das dann überleben… ich denke Du weißt was ich meine.

Zitat

[...] Die Ausbildung(en) sind auf einem sehr hohen Niveau, Auslandspraktikas für Studenten zb. in Deutschen Kliniken (Und da unser Gesundheitssystem das beste Weltweit ist..) wurde auch das Medizinische Know How perfektioniert.

[...] Dennoch, beide haben die Medizin ihrer Zeit revolutioniert und somit dafür gesorgt, dass wir heute ein recht gutes Wissen und Verständnis haben! Aber nichts desto trotz sind es teilweise sogar abgelaufene Medikamente, die „die entwickelten Länder“ in die 3. Welt schicken und damit dafür sorgen, dass a) weniger an Krankheiten sterben und b) immer älter werden.
Dennoch mal die Frage an Dich als Mediziner: In einer gesunden Schlangenpopulation (sagen wir mal 5000 Tiere) schleicht sich eine Punktmutation ein, die die Fitness der Individuen, die sie ins ich tragen reduziert. Diese Mutation äußert sich in – sagen wir mal Zwergenwuchs – oder freundlicher ausgedrückt in einer verminderten Körperlänge. Damit ist das Tier nicht in der Lage an die Kloake des Weibchens zu gelangen um sich fortzupflanzen und unterliegt sämtlichen Kommentkämpfen. Diese Mutation erledigt sich mit dem Ableben dieser Tiere von selber. Was passiert aber nun mit der gesamten Population, wenn das Tier sich doch erfolgreich verpaaren kann, Nachwuchs hervorbringt, welche ebenfalls diese Mutation haben und daher selber kleiner sind oder zumindest die Veranlagung in sich tragen für weitere Nachkommen (Mendel’s F2-Generation). Diese Mutation würde sich gemäß den Regeln der Populationsdynamik innerhalb der Population ausbreiten und irgendwann wäre die gesamte Population damit behaftet, was vielleicht das AUS für die gesamte Population bedeuten könnte. Will man sowas wirklich auch in der Terraristik nachstellen?

Zitat

Due Aussage das Tiere die es nicht selbst schaffen "Genschrott" sind oder es nur um "Geldgeilheit" geht würd ich von einen verbohrten Beamten erwarten aber nicht von einen Reptilien Halter/Züchter !!!!

Um das mal klar zu stellen: Ich habe nicht von Genschrott geredet, sondern von reduzierter Fitness! Genschrott oder sowas kam von Erich, der allzu gerne auf diesen Zug aufspringt, wenn es um eben solche Diskussionen geht! Und wenn mir ein „verbohrter Beamter“ etwas von reduzierter Fitness erzählt, höre ich ihm mit Sicherheit erst einmal sehr aufmerksam zu! Ich habe auch nicht gesagt, dass es nur um Geldgeilheit geht, sondern es ist Fakt, dass es sowas in zunehmendem Maße gibt. Wie sonst erklärt man 4 x Hamm und all diese Lokalbörsen wo immer mehr Tiere von heimischen Vermehrern/Züchtern angeboten werden?
Letztendlich akzeptiere ich es, wenn jemand meint die Eier aufschneiden zu müssen und jedes Leben zu retten. Kaufen würde ich persönlich bei einem solchen Vermehrer/Züchter jedoch nicht. Ein Beispiel aus Belgien hat es mir auch bestätigt: Ein belgischer Bekannter wollte von mir eine Nachzucht haben. Ich habe entgegen dem was in Ross & Marzec steht, meine Neonaten nicht ein halbes Jahr konstant bei 30°C gehalten, ohne Nachtabsenkung, sondern sie mussten ebenso wie die Adulten mit nachts 20°C auskommen. Der Bekannte hatte sich in Hamm gleichzeitig auch noch – bevor er von mir das Tier bekam – eine französische Nachzucht derselben Art gekauft, die nach Ross & Marzec aufgezogen wurde. Nach rund zwei Jahren erzählte er mir, dass die franz. NZ an einer Lungenentzündung gestorben sein, mein Tier aber noch richtig fit und gesund sei. Der Grund für die Erkrankung war ein Defekt der Heizung, der nicht sofort bemerkt wurde, sondern erst nach einigen Tagen.

@Manni

Zitat

Gruß von einem Nichtfensterer. :D


Würdest Du fensterln, wärst Du auch ein übeler Spanner :rofl:

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »pat-angkor« (5. Juli 2010, 13:08)


27

Sonntag, 4. Juli 2010, 22:05

Was willst Du mir damit sagen? Ich sage: Überlebt das Jungtier das „schleudern“ nicht, bewahrheitet sich was ich gesagt habe. Ich habe doch lediglich gesagt, dass wenn eine Schlange es nicht schafft alleine aus dem Ei zu kommen hat das sicherlich irgendeinen Grund. Nicht zuletzt ist es auf fehlende Fitness zurückzuführen. Und nein, ich glaube da habe ich nichts missverstanden.

Nun, ich habe ja schon eine andere Theorie hier aufgezeigt, ich lasse dir durchaus deine Meinung, überhaupt kein Problem. Man sollte aber auch mal über den Tellerrand schauen, vorallem wenn man Medizinisch bewandert ist und das ganze aus anderen Winkeln betrachtet. Woran machst du die Fitness denn fest? Genfehler? Zu wenig Nährstoffe im Dotter wofür das Jungtier mal rein gar nix kann und dies kein Grund ist das es lebenslänglich so bleibt?
Ethik, Moral und sonstige Begriffe/Verhaltensweisen sind eben nicht egal, denn man kommt nicht umhin sein „Gewissen“ einzuschalten und das ist nun mal geprägt mit eben solchen Begriffen. Wir betrachten andere Moralvorstellungen als die eigenen als abartig. Wie sonst ist es zu erklären, dass wir die ursprünglichen Indios in den Regenwäldern Amazoniens, wo es noch Kanibalismus gab/gibt als wiederwärtig sehen und versuchen sie zu missionieren? Gleiches gilt für Neuguinea, wo die Toten weiter mit in den Wohnquartieren leben, bis die Knochen zusammenfallen und wo es ebenfalls noch rituellen Kanibalismus gibt?
Vom rein biologisch-evolutionären sind wir auch nur eine weitere Art, die die Erde bevölkert und wenn wir aussterben ist das genauso egal wie bei jeder anderen Art, denn es entwickeln sich andere Arten und vielleicht verschiebt sich auch die Dominanz z.B. auf Ratten oder Kakerlaken. Es ist auch völlig egal ob wir einem Verletzten helfen oder erlösen und aufessen. Das alles interessiert nicht. Ebenso ist es egal ob ein Kind in Steißlage nicht von alleine raus kommt und die Mutter sowie das Kind verenden. Ja, es mag für den einen oder anderen schockieren zu lesen sein, aber darauf läuft es hinaus: Evolution und das Überleben des Angepasstesten bzw. des Fittesten (nicht des Stärkeren!). Nur unserer Moral- und Ethik sowie unseren technischen Errungenschaften haben wir es zu verdanken, dass wir in der Lage sind in solchen Fällen zu helfen! Das setzt und vielleicht etwas von der Tierwelt ab.

Okay, mir ist Ethik und Moral egal, nun besser? Ich bin durchaus in der Lage mein Gewissen ein- sowie auszuschalten. Theoretisch müsste ich auch ein Gewissen haben wenn ich einen Menschen verspeisen würde (Vgl. Anden, Flzg. Absturz), aber wozu? Ich will überleben, also kenne ich da auch keine Zurückhaltung. Das packe ich aber jetzt mal in die Schublade: Überlebensinstinkt ;)
Desweiteren sehe ich jedoch Kannibalismus nicht als widerlich o.ä. an - Andere Kulturen, andere Sitten! Wenn es da nunmal so ist dann akzeptiere ich das. Wir essen hier Rinder, dafür wird man in gewissen Kreisen auch "verachtet", es ist einfach auf eine Kultur zurückzuführen. Ich stehe eh der ganzen Sache Kritisch gegenüber, die u.a. aktive Sterbehilfe umfasst und da ich auf der Seite des durchführenden stehe, betrachte ich es ohnehin als gerechtfertigt an das jeder über sein Leben selbst zu bestimmen hat. Wenn ich mir allein nur unsere Operative Intensiv anschaue, da will ich mal nicht liegen.. angeschlossen an Dialyse, Tracheotomiert, Herz-Lungen Machine.. Naja, aus dem Grund habe ich schon mit 20 Jahren meine Patientenverfügung erfassen lassen. Mit der These jedoch dass es egal ist ob Steißlage & Co (Also ab dem Absatz), da gebe ich dir auch recht.
Nur es setzt dies nicht von der Tierwelt ab, ich hab hier ein wunderbares Beispiel sitzen, meine Frau :D Tierarzthelferin und da kriege ich doch so einiges mit. Jedes Human Medizinische Gerät ist auf jedes Tier sogar anwendbar, man müsste es ggf. nur optimieren. Das man eine Herz Lungen Machine zb. nicht an einer Kakerlake anschließen kann in den Dimensionen ist klar, aber vom technischen Know How ist man soweit.

Ich schaue mir alle drei zuerst an, versuche zu beurteilen wen es am schwersten erwischt hat. Jeder Arzt der diese Beurteilung mit Sachverstand vornimmt wird, wenn der am schwersten verletzte Patient kaum noch Aussichten auf Rettung hat sich dem nächsten Patienten zuwenden um zu versuche da zu helfen, wo es noch klappen kann.


Nun, ich frage mich grade (es sei denn du bist in der Materie von Statuten im Bereich Rettungsdienst, Medizin. Personal, Feuerwehr, Polizei & andere BOS Behörden) wie du das als Laie beurteilen willst wie schwer wer verletzt ist? Machst du das vom aussehen fest oder palpierst du auch die Organe durch, schaust auf mechanische sowie innere Verletzungen, auf Neurologische Ausfälle, Zirkulationssysteme und betrachtest dir sogar die Unfallmechanik? Rein theoretisch aber hast du recht, der am meisten Chancen hat wird da behandelt. Und da kommt das o.g. ein- und ausschalten von mir dran, ich kann auch da abschalten weil es sich manifestiert hat, auch wenn es ein Kind ist.
Also, um es nochmal zu erklären. Wenn rund 80% des Geleges innerhalb eines Zeitraums geschlüpft sind, warte ich noch max. 8-10 Tage auf den Rest, alles was dann nicht kommt hat Pech gehabt! Es ist also nicht so, dass jeder Nachzügler gleich zum Tode verurteilt ist. Immerhin liegen die Eier ja auch nicht alle gleich im Substrat und haben evtl. auch nicht alle die völlig gleichen Bedingungen erfahren. Aber dennoch, anschneiden tue ich keine Eier!
Bis zum letzten Absatz korrigiere ich dann meine Aussagen, es klang zuvor etwas anders. Anschneiden würde ich aber dennoch, die Tiere werden ja auch nicht sofort abgegeben und man kann dann im Verlauf beurteilen: Ist es lebensfähig? Solange keine Anomalien aufgetreten sind oder eine wirkliche schwäche erkennbar ist, zb. Wachstumsstörungen, Dislokationen, Konditionelle Schwierigkeiten, ergo ein Tier das wirklich sich nur quält, dann ist es eine ganz andere Geschichte. Es gibt aber auch die Gegenbeispiele, das Tier kam nicht selbstständig zur Welt, musste beihilfe geschafft werden und was ist heute damit? Ein Prachtexemplar, stabil, sehr gierig, sehr gut konstituiert, etc.! Man muss dem Lauf der Dinge auch mal eine weitere Chance geben, alles andere ist Gott spielen indem man selbst selektiert.

28

Sonntag, 4. Juli 2010, 22:23

Teil 2:
Ebenfalls :D
Ich meine nicht nur irgendwelche Umweltkatastrophen wie Du sie aufzählst. Ich meine das gesamte System was wir als Natur kennen. Ja, unsere Zeit wird auch kommen und wenn wir nicht entsprechend angepasst sind, werden auch wir zugrunde gehen. Der Mensch ist wie bereits oben erwähnt durch seine evolutionäre Entwicklung in der Lage zu denken, zu verstehen, zu konstruieren und zu bauen und sich Dinge nutzbar zu machen. Darüber hinaus beherrscht er (zumindest manche) eine komplexe Kommunikation um sein Wissen unmittelbar weiter zu geben. Das macht den Homo sapiens zur dominanten Spezies auf diesem Planeten. Das eine Art aber gleichzeitig seinen eigenen Lebensraum zerstört ist einzigartig und aus rein evolutionärer Sicht schaufeln wir unserer eigenes Grab und dummerweise auch das für viele andere Arten. Die Arten, die das dann überleben… ich denke Du weißt was ich meine.
Ja, ich weiß was du meinst. Damit hast du auch vollkommen recht, wir schaufeln unser eigenes Grab und werden es, jenachdem wie die Raumfahrt voranschreitet, immer und immer wieder tun. Es sei denn jemand erfindet eine dolle Glaskuppel oder Atmosphähren Umwandler *g*


Richtig, wo wäre die moderne Medizin ohne die Schandtaten von da Vinci oder Mengele? Aha, man darf diese beiden nicht miteinander vergleichen, da da Vinci ein Künstler und Mengele ein Schlächter war? Dennoch, beide haben die Medizin ihrer Zeit revolutioniert und somit dafür gesorgt, dass wir heute ein recht gutes Wissen und Verständnis haben! Aber nichts desto trotz sind es teilweise sogar abgelaufene Medikamente, die „die entwickelten Länder“ in die 3. Welt schicken und damit dafür sorgen, dass a) weniger an Krankheiten sterben und b) immer älter werden.
Dennoch mal die Frage an Dich als Mediziner: In einer gesunden Schlangenpopulation (sagen wir mal 5000 Tiere) schleicht sich eine Punktmutation ein, die die Fitness der Individuen, die sie ins ich tragen reduziert. Diese Mutation äußert sich in – sagen wir mal Zwergenwuchs – oder freundlicher ausgedrückt in einer verminderten Körperlänge. Damit ist das Tier nicht in der Lage an die Kloake des Weibchens zu gelangen um sich fortzupflanzen und unterliegt sämtlichen Kommentkämpfen. Diese Mutation erledigt sich mit dem Ableben dieser Tiere von selber. Was passiert aber nun mit der gesamten Population, wenn das Tier sich doch erfolgreich verpaaren kann, Nachwuchs hervorbringt, welche ebenfalls diese Mutation haben und daher selber kleiner sind oder zumindest die Veranlagung in sich tragen für weitere Nachkommen (Mendel’s F2-Generation). Diese Mutation würde sich gemäß den Regeln der Populationsdynamik innerhalb der Population ausbreiten und irgendwann wäre die gesamte Population damit behaftet, was vielleicht das AUS für die gesamte Population bedeuten könnte. Will man sowas wirklich auch in der Terraristik nachstellen?
[...]
Da Vinci ohnehin, aber das sollte jedem klar sein bei diesem Multi Genie! Ich sagte auch immer: Wenn ich mal in die Vergangenheit reisen könnte, dann zum Leonardo ;)
Klar, abgelaufene Medikamente helfen ja auch trotzdem. Natürlich gibt es ihre Ausnahmen wie zb. Suprarenin, generelle Adrenaline mal als wahrhaftes Beispiel dargestellt. Durch Wärme verändert sich ja die Konservierung und ist selbst bei Anbruch nur noch 6 Monate haltbar, aber bei vielen Medikamenten hast du da recht, wir gehen nur verschwenderich damit um. Solche Tiere die du beschreibst, als reine Theorie, würde ich sogar interessant finden. Erfahrung kommt nunmal durch das Aufnehmen von Wissen was zuvor nicht bekannt war, somit auch dieses. Klar gehört sowas dann auch isoliert und zu reinen Forschungszwecken, aber ablehnen um evtl. weitere Anatomien und Genpool Defekte aufzudecken würde ich das nicht. Ich sags mal so, mit Opfer von Agent Orange, deren Nachfahren oder jener von Nagasaki und Hiroshima wird heute ja auch fast schon experimentiert. Mutationen, Zellkerndefekte, Zytoplasmadefekte und andere recht brutale Dinge, es sind quasi ja nix anderes nur in einer anderen Veranlagung. Diese sind so grausam es klingt, Medizinisch wertvoll um die Natur auf deren Umweltreaktionen besser zu verstehen. Das schlimmste was passieren kann, ist das stagnieren der Wissenschaft. Aber wie gesagt, solche wie von dir beschriebenen gehören natürlich dann auch isoliert. Man kann aber sowas anfänglich nur über spezielle Tests herausfinden worin kein normaler Halter zumindest die Möglichkeit hat, wobei ich die Einsatzbereitschaft zum Fortbilden in dieserlei Bereiche, vorallem in der Terraristik als mangelhaft erachte. Ich will keine Namen nennen, aber es gibt auch viele die wollen einfach nur was schönes hinter dem Glas und Profit damit machen. Andere wiederrum halten sogar richtig schwache Tiere, schauen sich den Verlauf an bis man merkt: Ok es reicht, das Tier quält sich! Aber der Verlauf wird dokumentiert und der Öffentlichkeit preisgegeben. Obendrauf vielleicht noch ein abschließender pathologischer Bericht um das ganze nochmal zu verdeutlichen, an sowas mangelt es einfach. Ich will aber nicht das sich dadurch jetzt jemand hier angesprochen fühlt falls das so rüberkam.


Um das mal klar zu stellen: Ich habe nicht von Genschrott geredet, sondern von reduzierter Fitness! Genschrott oder sowas kam von Erich, der allzu gerne auf diesen Zug aufspringt, wenn es um eben solche Diskussionen geht! Und wenn mir ein „verbohrter Beamter“ etwas von reduzierter Fitness erzählt, höre ich ihm mit Sicherheit erst einmal sehr aufmerksam zu! Ich habe auch nicht gesagt, dass es nur um Geldgeilheit geht, sondern es ist Fakt, dass es sowas in zunehmendem Maße gibt. Wie sonst erklärt man 4 x Hamm und all diese Lokalbörsen wo immer mehr Tiere von heimischen Vermehrern/Züchtern angeboten werden?
Letztendlich akzeptiere ich es, wenn jemand meint die Eier aufschneiden zu müssen und jedes Leben zu retten. Kaufen würde ich persönlich bei einem solchen Vermehrer/Züchter jedoch nicht. Ein Beispiel aus Belgien hat es mir auch bestätigt: Ein belgischer Bekannter wollte von mir eine Nachzucht haben. Ich habe entgegen dem was in Ross & Marzec steht, meine Neonaten nicht ein halbes Jahr konstant bei 30°C gehalten, ohne Nachtabsenkung, sondern sie mussten ebenso wie die Adulten mit nachts 20°C auskommen. Der Bekannte hatte sich in Hamm gleichzeitig auch noch – bevor er von mir das Tier bekam – eine französische Nachzucht derselben Art gekauft, die nach Ross & Marzec aufgezogen wurde. Nach rund zwei Jahren erzählte er mir, dass die franz. NZ an einer Lungenentzündung gestorben sein, mein Tier aber noch richtig fit und gesund sei. Der Grund für die Erkrankung war ein Defekt der Heizung, der nicht sofort bemerkt wurde, sondern erst nach einigen Tagen.

Nun, mit Genschrott meinte ich auch nicht dich sondern generell der Bezug zu dem Thema welcher als klammheimliche Überschrift von diversen Leuten erachtet wird.
Damit meinte ich aber auch nicht dich, man kann es jedoch halt als Schlüsselwort in Betracht ziehen und wie o.g. die kleine heimliche Überschrift ;)
Erich will ich hier gar nicht erst kommentieren, jeder hat seine Erfahrung und seine Meinung die er ja auch gerne darstellen darf. Eine einheitliche Meinung wäre ja auch zu langweilig, dann bräuchte man auch keine Foren :D
Schließen wir das doch ab: Gib mir den caninus umsonst und lege oben noch das Terrarium drauf, dann nehme ich den - Das ist doch die Mentalität die irgendwohin führt. Da kannst du aber auch Markus hier fragen, ich hab keine Sekunde mal nur durchsickern lassen das man sich über den Preis nochmal unterhalten müsste. Wenn ich die Preise als angemessen empfinde, dann gibts da keine große Diskussion. Handeln kann ich auf dem Basar, aber nicht bei einem eventuellem Erwerb eines Lebewesens! Sowas gehört sich in meinen Augen nicht. Jedoch kann man darüber reden im Bezug auf Mengenrabatt da es eine win-win Situation ja für beide Parteien darstellt. Da gibts aber auch andere Wege und Möglichkeiten.
Mir ist es aber unbegreiflich, bzgl. deinem Absatz zum Defekt der Heizung, wie man sowas nicht bemerken kann. Da gibt's auch keine Ausrede, wenn ich im Urlaub bin gibts eine adäquate vertretung, ansonsten gibt's die Möglichkeit auch täglich den Kontrollblick durchzuführen, wobei ich zugeben muss auch keinerlei Messgeräte mehr in den Terrarien zu haben. IR Messgerät wenn ich punktuell messen will, LF kann man quasi "lesen" (Danke da an Frank für die Unterstützung) und sich einfach mit dem Bioklima auseinandersetzen. Physik ist da auch das Zauberwort :)

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »pat-angkor« (5. Juli 2010, 13:01) aus folgendem Grund: Einen Satz entschärft.


29

Montag, 5. Juli 2010, 08:45

Guten Tag,
an sich eine Diskussion die ein interessantes Thema anschneidet und auch gut verlaufen ist. [...]


nachdenkliche Grüße
Frank

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »pat-angkor« (5. Juli 2010, 13:18)


caycaulker

unregistriert

30

Montag, 5. Juli 2010, 12:20

Geht es hier nun um den Sinn bzw. Pro und Contra "Eier aufschneiden" bei Reptilien? ?(

Zu dem ganzen Salat da oben schließe ich mich Frank an....

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »pat-angkor« (5. Juli 2010, 13:42)


31

Montag, 5. Juli 2010, 13:07

Also ich denke wir sollten hier nicht zu weit vom Thema abweichen, ansonsten könnten wir dieses

Thema bis auf``s böse Blut diskutieren und damit wäre das an sich sehr interessante Thema ganz

schnell wieder "GESCHLOSSEN". ;(

Ach ja, und ich bin auch für das "FENSTERN", siehe Beiträge vom DOC.

Gruß

Annette
Es ist unmöglich, etwas ganz sicher zu machen, denn Dummköpfe sind zu erfinderisch.(Murphy´s Gesetz)

pat-angkor

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32

Montag, 5. Juli 2010, 13:17

Hallo,

ich bitte Euch, im weiteren Verlauf dieser, sehr interessanten Diskussion NICHT weiter auf Themen wie Mengele, Menschenversuche und der Gleichen einzugehen. Die Begründung dürfte den meisten bekannt sein. Leider waren einige Beiträge nicht themenrelevant oder konnten optimal gekürzt werden.

Wie auch schon gesagt wurde ist der Vergleich zw "Mensch und Tier" nicht immer einfach, bzw teilweise unangebracht. Ich bitte euch dies bei weiteren Posts doch zu bedenken. ;)


Danke für euer Verständniss.

33

Montag, 5. Juli 2010, 13:33

Na was habe ich gesagt, der Deckmantel des Schweigens wurde ausgepackt. Genau das ist das Problem in Deutschland, alle schauen sie weg statt der Realität ins Auge zu schauen. Ich finde es nur schade, da dadurch Zusammenhänge verloren gehen und für andere nicht mehr ersichtlich sind. Manches ist halt etwas "unangenehm", aber seit wann ist die Realität immer ein Ponyhof?
Naja, egal.. die anderen Beiträge hätte ich noch sehr gerne gelesen.
Und es ist auch nur deswegen unangebracht (Vgl. Mensch-Tier) wegen der Moralischen Gesellschaftskeule und der abnormalen arroganz des dümmsten Tieres der Naturgeschichte :) (Damit will ich niemanden beleidigen, das ist nur ein Zitat eines unserer Profs das ich aber unterstütze)

pat-angkor

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34

Montag, 5. Juli 2010, 13:43

Sebastian,


was soll ich sagen? In einem Post von dir ist das Zitat bzgl. des
Deckmantels zwar schonmal provisorisch erwähnt worden, trotzdem hat es
keinerlei Nutzen, solche Sachen zu umgehen. ;)

Wenn Beiträge gemeldet werden, sind wir verpflichtet, diese zu
überprüfen. Und da wir hier in einem REPTILIENFORUM sind und nicht in
einem politisch interessierten, sollte man manche Vergleiche nunmal
lassen.

Man kann unmla auch nicht einfach vonsich geben, was man möchte,
gerade, wenn sich andere User davon gestört fühlen. Die bist
schließlich nicht mehr als ein Teil dieser Gruppe/Community und musst
dich somit auch gewissen Gruppendynamiken unterwerfen, so leid es mir
für dich und deine offene Art zu reden und zu disskutieren auch tun
mag. ;)



In diesem Sinne.

pat-angkor

Moderator

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35

Montag, 5. Juli 2010, 14:03

Hi,


Hier wurde weitere oben geschrieben, dass man als Züchter/Vermehrer die Verantwortung für seine Nachzuchten trägt und alles tun sollte sie am Leben zu erhalten.
Ich persönlich sehe die Sachlage etwas differenzierter.
Natürlich trage ich die Verantwortung und ich denke, dass keiner die Tiere gedankenlos aufgibt und eingehen lässt. Allerdings ist die Verantwortung für die terraristische Population doch ungemein höher. Schließlich nehme ich mit meinen Nachzuchten direkten Einfluss auf diese, wenn ich meine Tiere weitergebe.
Da gehört es für mich auch dazu, soetwas wie Selektion zu betreiben. Es wurde zwar schon angesprochen, aber bei Hunden oder Katzen ist dies auch sehr weit verbreitet.

Bei meinem Wurf von Boa imperator war auch ein Tier dabei, dass mit einemWachsei verdunden und im direkten Vergleich auch kleiner war. Mittlerweile hat sich der Kleine sehr gut entwickelt und ist von den anderen nurnoch anhand seiner Größe unterscheidbar. Die einzige Starthilfe war das separieren in einer kleinen Box und das grobe Entfernen des Wachseies am nächsten Tag. Solch ein Tier hat mMn durchaus seine Berechtigung zu Leben. Andererseits wäre es für mich kein Problem gewesen, wenn er es nicht geschafft hätte.
Nunja, bei lebendgebärenden Tieren kann man auch eigtl nurnoch reagieren, wenn die Jungtiere schon da sind. Doch sind für mich die Argumente ein Ei evtl. nicht zu öffnen schlüssig.

Was ich damit sagen will ist, dass man dem Tier schon seine Chance zugestehen sollte, es jedoch nicht übertreibt mit der Fürsorge, die ihm danach entgegengebracht wird. Natürlich spielt hier auch die Artenzugehörigkeit eine Rolle. Bekannte Futterspezialisten würde ich immer einen weitaus größeren Zeitraum zugestehen stabil zu werden, doch käme es mir nie in den Sinn beispielweise eine Boa imperator eine halbes Jahr zu stopfen.

So entschuldigung, ich bin zuweit abgeschweift. :D

Gruß patrick

caycaulker

unregistriert

36

Montag, 5. Juli 2010, 16:12

Warum abgeschweift? Das Posting finde ich doch mal ganz gut gelungen zum eigentlichen Thema. ;)

37

Montag, 5. Juli 2010, 18:53

Also abgeschweift find ich das jetzt mal gar nicht..

Aber ich möchte noch was zu meinen Äußerungen ergänzen:
Ich möchte nicht das der Eindruck entsteht das ich gewissen Aktivisten etwas abgewinnen kann oder gar lobe, ich finde es ebenfalls verabscheuungswürdig und widerlich was getrieben wurde, aber jede Medaille hat nunmal zwei Seiten und wenn ich nur mir vor Augen führe wovon man daran profitieren kann, kann ich die Resultate daraus nur als positiv erachten. Desweiteren bitte ich darum das der Satz "Es müssen auch Opfer erbracht werden" nicht zu hoch betrachtet wird sondern vielmehr als verbildlichung, damit meine ich nicht Zwangsweise experimente oder andere Methoden, allein schon Freizeit für den nächsten Schritt zu "opfern" ist immerhin ein Opfern. Und nicht die Durchführungsweise, nicht die Ideologie, nicht die Praktiken und nicht die Personen sind gemeint, lediglich das Resultat wovon man heute noch teils profitieren kann (Typhus, Malaria tropica & Co.). Sorry für das Off Topic, ich will das nur klarstellen bevor jemand denkt ich bewege mich in irgendeiner politischen Richtung was keineswegs so ist.
Jedoch generell gesagt: Alles und jeder hat zwei Seiten oder sogar noch mehr wovon nicht alles zu 100% schlecht sein kann (Klar, ich würd auch gern den Kinderschänder von Station X eine Lektion verpassen, aber ich muss auch da Neutral rangehen), man darf also sein Augenmerk nicht immer nur auf das Negative lenken sondern muss auch die Positiven Seiten in Betracht ziehen, ohne dabei an Moral, Ethik, Gewissenskonflikte o.ä, zu denken. Reine Neutralität, in manchen Themen natürlich schwer, aber man sollte es mal versuchen. Ich hab auch so meine "Erzfeinde" und weiß dennoch das jene auch eine gute Seite haben, nix kann so abscheulich bös sein das es in jeder Facette so ausgeprägt ist. Das gilt aber auch für den Umgang miteinander, auch wenn ich den Eindruck hab Person X ist ein arsc***, so muss ich bedenken das jener sicher auch noch eine andere Seite hat die es zu "loben" (mir fällt nix anderes ein) gibt.
So, damit mach ich dann mal Schluss :) Ich hoffe das ganze ist angekommen, auch Themenübergreifend und für jeden User verständlich.

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