Wenigstens wird von allen Seiten anständig argumentiert statt nur zu sagen "Nö, Genschrott adios amigos".
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Ehm Nein, da hast du Evolutionär was ganz missverstanden
Selbst bei primaten ist zu erkennen wie mit Neugeborenen umgegangen wird, alleine sind diese zumeist nicht zu 100% lebensfähig wenn man keine Starthilfe gibt. Das liegt allein schon an Aspirationsgefahren durch Fruchtwasser welches sich noch im Rachenraum befindet. Aber hast du mal gesehen wie Primaten das regeln? Nun, da wird dir anders Wir benutzen Absauggeräte für sowas, die anderen "schleudern" *g*
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Bzgl. der Äußerung von Geistig und Körperlich eingeschränkten Menschen will ich mich mal raushalten, da es jedem seine Ansicht ist und ich auch niemanden dafür verurteile sich nicht selbst darum kümmern zu können oder zu wollen. Das tut hier auch nichts zur Sache.
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Nur grundsätzlich ist Ethik erstmal so ziemlich scheiß egal.
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Fangfrage:
Du bist an einem Unfallort, Verkehrsunfall auf der Autobahn! Frau, Mann und Kind liegen auf dem Boden, allesamt schwerverletzt wobei klar zu erkennen ist das die Frau die meisten Chancen hat zu überleben. Wen behandelst du? Das Kind? Den Mann? Die Frau? Letzteres wäre nach Gesetzlicher Auffassung richtig, aber Hand aufs Herz - Wer könnte ein Kind einfach so links liegen lassen?
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Ich ziehe damit mal paralellen zu der Terraristik, da ich mich auch bei Menschen versuche um alle zu kümmern - Warum also auch nicht um die Eier? Kannst du jeden Tag 100 Kilo stemmen oder hast du auch mal schlechte Tage? So genau könnte das Tier, durch welchen Einfluss auch immer, einfach kurzzeitig geschwächt sein. Ich will nicht in der Verantwortung stehen und sagen "Tja, guck wie du klar kommst".
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Nun, wenn du jetzt mit Natur Hurricanes, Tornados, Tsunamis & Co meinst, dann hast du da recht. Aber wer verursacht denn die Häufigkeit derer durch die rapide Umweltverschmutzung und Treibhausengasen? Das Ozon und Klima verändern zur Zeit wir, die Natur tut ihr übriges. Es gab zwar auch vor Menscheneinwirkung Klimatische Veränderungen, aber nicht in solch kurzen Zeiträumen. Der Anstieg der Temperatur von 1990 bis heute, ergo in 20 Jahren ist schon enorm. Dafür hat die Natur früher Jahrhunderte benötigt. Aber da driften wir auch vom Thema ab
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[...] Die Ausbildung(en) sind auf einem sehr hohen Niveau, Auslandspraktikas für Studenten zb. in Deutschen Kliniken (Und da unser Gesundheitssystem das beste Weltweit ist..) wurde auch das Medizinische Know How perfektioniert.
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Due Aussage das Tiere die es nicht selbst schaffen "Genschrott" sind oder es nur um "Geldgeilheit" geht würd ich von einen verbohrten Beamten erwarten aber nicht von einen Reptilien Halter/Züchter !!!!
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Gruß von einem Nichtfensterer.
Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »pat-angkor« (5. Juli 2010, 13:08)
Nun, ich habe ja schon eine andere Theorie hier aufgezeigt, ich lasse dir durchaus deine Meinung, überhaupt kein Problem. Man sollte aber auch mal über den Tellerrand schauen, vorallem wenn man Medizinisch bewandert ist und das ganze aus anderen Winkeln betrachtet. Woran machst du die Fitness denn fest? Genfehler? Zu wenig Nährstoffe im Dotter wofür das Jungtier mal rein gar nix kann und dies kein Grund ist das es lebenslänglich so bleibt?Was willst Du mir damit sagen? Ich sage: Überlebt das Jungtier das „schleudern“ nicht, bewahrheitet sich was ich gesagt habe. Ich habe doch lediglich gesagt, dass wenn eine Schlange es nicht schafft alleine aus dem Ei zu kommen hat das sicherlich irgendeinen Grund. Nicht zuletzt ist es auf fehlende Fitness zurückzuführen. Und nein, ich glaube da habe ich nichts missverstanden.
Okay, mir ist Ethik und Moral egal, nun besser? Ich bin durchaus in der Lage mein Gewissen ein- sowie auszuschalten. Theoretisch müsste ich auch ein Gewissen haben wenn ich einen Menschen verspeisen würde (Vgl. Anden, Flzg. Absturz), aber wozu? Ich will überleben, also kenne ich da auch keine Zurückhaltung. Das packe ich aber jetzt mal in die Schublade: ÜberlebensinstinktEthik, Moral und sonstige Begriffe/Verhaltensweisen sind eben nicht egal, denn man kommt nicht umhin sein „Gewissen“ einzuschalten und das ist nun mal geprägt mit eben solchen Begriffen. Wir betrachten andere Moralvorstellungen als die eigenen als abartig. Wie sonst ist es zu erklären, dass wir die ursprünglichen Indios in den Regenwäldern Amazoniens, wo es noch Kanibalismus gab/gibt als wiederwärtig sehen und versuchen sie zu missionieren? Gleiches gilt für Neuguinea, wo die Toten weiter mit in den Wohnquartieren leben, bis die Knochen zusammenfallen und wo es ebenfalls noch rituellen Kanibalismus gibt?
Vom rein biologisch-evolutionären sind wir auch nur eine weitere Art, die die Erde bevölkert und wenn wir aussterben ist das genauso egal wie bei jeder anderen Art, denn es entwickeln sich andere Arten und vielleicht verschiebt sich auch die Dominanz z.B. auf Ratten oder Kakerlaken. Es ist auch völlig egal ob wir einem Verletzten helfen oder erlösen und aufessen. Das alles interessiert nicht. Ebenso ist es egal ob ein Kind in Steißlage nicht von alleine raus kommt und die Mutter sowie das Kind verenden. Ja, es mag für den einen oder anderen schockieren zu lesen sein, aber darauf läuft es hinaus: Evolution und das Überleben des Angepasstesten bzw. des Fittesten (nicht des Stärkeren!). Nur unserer Moral- und Ethik sowie unseren technischen Errungenschaften haben wir es zu verdanken, dass wir in der Lage sind in solchen Fällen zu helfen! Das setzt und vielleicht etwas von der Tierwelt ab.
Nun, ich frage mich grade (es sei denn du bist in der Materie von Statuten im Bereich Rettungsdienst, Medizin. Personal, Feuerwehr, Polizei & andere BOS Behörden) wie du das als Laie beurteilen willst wie schwer wer verletzt ist? Machst du das vom aussehen fest oder palpierst du auch die Organe durch, schaust auf mechanische sowie innere Verletzungen, auf Neurologische Ausfälle, Zirkulationssysteme und betrachtest dir sogar die Unfallmechanik? Rein theoretisch aber hast du recht, der am meisten Chancen hat wird da behandelt. Und da kommt das o.g. ein- und ausschalten von mir dran, ich kann auch da abschalten weil es sich manifestiert hat, auch wenn es ein Kind ist.Ich schaue mir alle drei zuerst an, versuche zu beurteilen wen es am schwersten erwischt hat. Jeder Arzt der diese Beurteilung mit Sachverstand vornimmt wird, wenn der am schwersten verletzte Patient kaum noch Aussichten auf Rettung hat sich dem nächsten Patienten zuwenden um zu versuche da zu helfen, wo es noch klappen kann.
Bis zum letzten Absatz korrigiere ich dann meine Aussagen, es klang zuvor etwas anders. Anschneiden würde ich aber dennoch, die Tiere werden ja auch nicht sofort abgegeben und man kann dann im Verlauf beurteilen: Ist es lebensfähig? Solange keine Anomalien aufgetreten sind oder eine wirkliche schwäche erkennbar ist, zb. Wachstumsstörungen, Dislokationen, Konditionelle Schwierigkeiten, ergo ein Tier das wirklich sich nur quält, dann ist es eine ganz andere Geschichte. Es gibt aber auch die Gegenbeispiele, das Tier kam nicht selbstständig zur Welt, musste beihilfe geschafft werden und was ist heute damit? Ein Prachtexemplar, stabil, sehr gierig, sehr gut konstituiert, etc.! Man muss dem Lauf der Dinge auch mal eine weitere Chance geben, alles andere ist Gott spielen indem man selbst selektiert.Also, um es nochmal zu erklären. Wenn rund 80% des Geleges innerhalb eines Zeitraums geschlüpft sind, warte ich noch max. 8-10 Tage auf den Rest, alles was dann nicht kommt hat Pech gehabt! Es ist also nicht so, dass jeder Nachzügler gleich zum Tode verurteilt ist. Immerhin liegen die Eier ja auch nicht alle gleich im Substrat und haben evtl. auch nicht alle die völlig gleichen Bedingungen erfahren. Aber dennoch, anschneiden tue ich keine Eier!
EbenfallsTeil 2:
Ja, ich weiß was du meinst. Damit hast du auch vollkommen recht, wir schaufeln unser eigenes Grab und werden es, jenachdem wie die Raumfahrt voranschreitet, immer und immer wieder tun. Es sei denn jemand erfindet eine dolle Glaskuppel oder Atmosphähren Umwandler *g*Ich meine nicht nur irgendwelche Umweltkatastrophen wie Du sie aufzählst. Ich meine das gesamte System was wir als Natur kennen. Ja, unsere Zeit wird auch kommen und wenn wir nicht entsprechend angepasst sind, werden auch wir zugrunde gehen. Der Mensch ist wie bereits oben erwähnt durch seine evolutionäre Entwicklung in der Lage zu denken, zu verstehen, zu konstruieren und zu bauen und sich Dinge nutzbar zu machen. Darüber hinaus beherrscht er (zumindest manche) eine komplexe Kommunikation um sein Wissen unmittelbar weiter zu geben. Das macht den Homo sapiens zur dominanten Spezies auf diesem Planeten. Das eine Art aber gleichzeitig seinen eigenen Lebensraum zerstört ist einzigartig und aus rein evolutionärer Sicht schaufeln wir unserer eigenes Grab und dummerweise auch das für viele andere Arten. Die Arten, die das dann überleben… ich denke Du weißt was ich meine.
[...]Richtig, wo wäre die moderne Medizin ohne die Schandtaten von da Vinci oder Mengele? Aha, man darf diese beiden nicht miteinander vergleichen, da da Vinci ein Künstler und Mengele ein Schlächter war? Dennoch, beide haben die Medizin ihrer Zeit revolutioniert und somit dafür gesorgt, dass wir heute ein recht gutes Wissen und Verständnis haben! Aber nichts desto trotz sind es teilweise sogar abgelaufene Medikamente, die „die entwickelten Länder“ in die 3. Welt schicken und damit dafür sorgen, dass a) weniger an Krankheiten sterben und b) immer älter werden.
Dennoch mal die Frage an Dich als Mediziner: In einer gesunden Schlangenpopulation (sagen wir mal 5000 Tiere) schleicht sich eine Punktmutation ein, die die Fitness der Individuen, die sie ins ich tragen reduziert. Diese Mutation äußert sich in – sagen wir mal Zwergenwuchs – oder freundlicher ausgedrückt in einer verminderten Körperlänge. Damit ist das Tier nicht in der Lage an die Kloake des Weibchens zu gelangen um sich fortzupflanzen und unterliegt sämtlichen Kommentkämpfen. Diese Mutation erledigt sich mit dem Ableben dieser Tiere von selber. Was passiert aber nun mit der gesamten Population, wenn das Tier sich doch erfolgreich verpaaren kann, Nachwuchs hervorbringt, welche ebenfalls diese Mutation haben und daher selber kleiner sind oder zumindest die Veranlagung in sich tragen für weitere Nachkommen (Mendel’s F2-Generation). Diese Mutation würde sich gemäß den Regeln der Populationsdynamik innerhalb der Population ausbreiten und irgendwann wäre die gesamte Population damit behaftet, was vielleicht das AUS für die gesamte Population bedeuten könnte. Will man sowas wirklich auch in der Terraristik nachstellen?
Um das mal klar zu stellen: Ich habe nicht von Genschrott geredet, sondern von reduzierter Fitness! Genschrott oder sowas kam von Erich, der allzu gerne auf diesen Zug aufspringt, wenn es um eben solche Diskussionen geht! Und wenn mir ein „verbohrter Beamter“ etwas von reduzierter Fitness erzählt, höre ich ihm mit Sicherheit erst einmal sehr aufmerksam zu! Ich habe auch nicht gesagt, dass es nur um Geldgeilheit geht, sondern es ist Fakt, dass es sowas in zunehmendem Maße gibt. Wie sonst erklärt man 4 x Hamm und all diese Lokalbörsen wo immer mehr Tiere von heimischen Vermehrern/Züchtern angeboten werden?
Letztendlich akzeptiere ich es, wenn jemand meint die Eier aufschneiden zu müssen und jedes Leben zu retten. Kaufen würde ich persönlich bei einem solchen Vermehrer/Züchter jedoch nicht. Ein Beispiel aus Belgien hat es mir auch bestätigt: Ein belgischer Bekannter wollte von mir eine Nachzucht haben. Ich habe entgegen dem was in Ross & Marzec steht, meine Neonaten nicht ein halbes Jahr konstant bei 30°C gehalten, ohne Nachtabsenkung, sondern sie mussten ebenso wie die Adulten mit nachts 20°C auskommen. Der Bekannte hatte sich in Hamm gleichzeitig auch noch – bevor er von mir das Tier bekam – eine französische Nachzucht derselben Art gekauft, die nach Ross & Marzec aufgezogen wurde. Nach rund zwei Jahren erzählte er mir, dass die franz. NZ an einer Lungenentzündung gestorben sein, mein Tier aber noch richtig fit und gesund sei. Der Grund für die Erkrankung war ein Defekt der Heizung, der nicht sofort bemerkt wurde, sondern erst nach einigen Tagen.
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »pat-angkor« (5. Juli 2010, 13:01) aus folgendem Grund: Einen Satz entschärft.
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