Ab wann Qualzucht?

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Fortgeschrittener

Beiträge: 60

Dienstag, 21. Juni 2011, 10:11

@CristocI

Ja Jaguare (Mc Dowelli) hauptsächlich , sowie het axantisch. Wildfarbene Carpets kannte ich mitt diesen Symptomen nicht.Den GEdanken wie Mortl meinte mit der Inzucht hatte ich ebenfalls,..allerdings hab ich den wieder verworfen, da im Vorfeld der enge Genpol doch wieder aufgefrischt wurde. Dachte ich jedenfalls. Wobei es gerade bei den McDowellis doch schon eng wird.

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Manni

Administrator

Beiträge: 3 654

Wohnort: Wesseling

Dienstag, 21. Juni 2011, 11:09

Hallo
Ich denke nicht das es am zu engen Genpool liegt.
Es gibt genug Beispiele die zeigen dass das so nicht sein muss.
Man schaue sich nur die bredlis, s+w cheyneis an. Da liegt meines Erachtens kein bekannter Defekt vor.
Wenn man sich die Insel Guam mit seiner Schlangenplage (Boiga irregularis) anschaut wird einem schnell klar das aus einer "ganz kleinen" Linie mit gesunden Genen durchaus 200000 Tiere ohne Schaden entstehen können.
Problematisch wird es erst wenn in diesen kleinen Linien Gendefekte vorliegen. Da gibt es genügend Beispiele die man hier aufzählen könnte.

Gruß Manni
www.rhein-terraristik.de

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mustang0178

Meister

Beiträge: 420

Dienstag, 21. Juni 2011, 11:34

Zitat von »Manni«

Wenn man sich die Insel Guam mit seiner Schlangenplage (Boiga irregularis) anschaut wird einem schnell klar das aus einer "ganz kleinen" Linie mit gesunden Genen durchaus 200000 Tiere ohne Schaden entstehen können.
Problematisch wird es erst wenn in diesen kleinen Linien Gendefekte vorliegen. Da gibt es genügend Beispiele die man hier aufzählen könnte.

Also platt ausgedrückt wenn ich mit Mist züchte bekomme ich auch Mist.

Manni mal ne Frage, die Boiga irregularis die auf Guam während des 2. Weltkrieges durch ( ich glaube ) die Amerikaner eingeschleppt worden ist, ist der Bestand dieser Tier wirklich auf eine ganz kleine Linie zurück zuführen so das man davon ausgehen muss/ kann das die jetztigen Tiere wirklich alle schon Inzucht sind? besteht nicht die Mögichkeit das im enddeffekt mehr Tiere durch Transporte eingeschleppt wurden wie man glaubt u. dadurch keine Gendefekte durch Inzucht hervorgerufen wurden?.

Torsten

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Manni

Administrator

Beiträge: 3 654

Wohnort: Wesseling

Dienstag, 21. Juni 2011, 11:39

Hi
Man geht von 3-10 Tieren aus. Genau weiss man das natürlich nicht.
Aber selbst wenn es ein paar mehr wären finde ich die Entwicklung dort höchst interessant.
Wobei das für diese Insel ein absolutes Desaster ist.

Gruß Manni
www.rhein-terraristik.de

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mustang0178

Meister

Beiträge: 420

Dienstag, 21. Juni 2011, 23:13

Zitat von »Manni«

Man geht von 3-10 Tieren aus. Genau weiss man das natürlich nicht.

Mit den 3-10 Tieren fällt mir persönlich jetzt schwer zu glauben ( o. ist damit gemeint das sich diese Anzahl an Tieren erst vermehrt hat), wenn man überlegt wie lange die Amerikaner im klinsch gelegen haben mit den Japaner u. daher schon einige Transporte nach Guam gegeben hat ( aus dem ursprünglichen Herkunftsgebiet von Boiga irregularis) würde ich sagen das da schon ein paar mehr Tiere eingeschleppt worden sind.

Um mal mit zahlen zu spielen, sagen wir sind 100 Tiere eingeschleppt worden, von diesen 100 Tieren war ein verhältnis von 1.1 50% zu 50% von diesen 50% 0.1 waren 5% 0.1 trächtig (bei der Einschleppung) von diesen 5% ausgegangen mit den daraus zu resulutierenden Jungtieren besteht doch schon der Ausschluss von einer Inzucht die Genschädigungen hervorrufen könnte, selbst wenn es zu Genschädigungen gekommen sein sollte würde sich dieses doch wahrscheinlich dann nicht auf die ganze Inselpopulation auswirken.

Selbst wenn wir nur bei 3 eingeschleppten Tieren bleiben muss es keine Inzucht geben die die ganze jetztige Inselpopulation betrifft, 3 trächtige 0.1 bringen schon genug Variationsmöglichkeiten hervor.

Torsten

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PeT

Wird so langsam nervig

Beiträge: 1 163

Mittwoch, 22. Juni 2011, 00:36

Hi,

Jungferngeckos (Lepidodactylus lugubris) sind ebenfalls interessant wenn es um natürliche Entwicklungen und einen "kleinen" Genpool geht.

Zu den Boiga auf Guam gibt es zahlreiche Studien.
Folgende Internetseite ist ganz interessant (Es gibt sogar Kochtipps

)Klick mich
Das Problem ist ja, dass Menschen die Defekte welche für Qualzuchten verantwortlich sind aktiv gefördert haben oder noch immer fördern. Wenn! eine Boiga auf Guam zB wackeln würde wie so manches Tier hier aus dem Thread, wäre sie ohne den Menschen nicht lebensfähig und damit kurze Zeit später aus dem Genpool verschwunden...

Viele Grüße,
Peer

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Manni

Administrator

Beiträge: 3 654

Wohnort: Wesseling

Freitag, 24. Juni 2011, 22:12

Da geht doch bestimmt auch noch was.

http://www.youtube.com/watch?v=srQOF3bEsQc&feature=feedu

Gruß Manni
www.rhein-terraristik.de

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Shorty

unregistriert

Samstag, 25. Juni 2011, 03:52

Hallo,
sorry aber für mich der GIPFEL der Geschmacklosigkeit!

Jeder der sich besonders in der Menschenwelt mit solchen "abnormalen" Dingen befasst weiß das so ein Phänomen eine Behinderung da stellt. Grade wenn man es auf das menschliche Beispiel bezieht sind klare Defizite zu erkennen.

Es ist nicht von der Hand zu weisen das, dass etwas ganz besonderes ist aber in meinen Augen keineswegs Erstrebenswert und nichts wo man stolz drauf sein sollte.

Was mir nur sorgen macht ist, das sehr sehr viel denken: Oh wie hammer geil und nicht Oh mein Gott das arme Tier.

Ich bin geschockt und wenn das keine Qualzucht ist dann weiß ich es auch nicht mehr. :cursing:

Nicht geiz ist geil sondern unnormal ist geil??? :pillepalle:

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Würmle

unregistriert

Sonntag, 26. Juni 2011, 21:38

Hi, das ist echt sachlimm, echt, dazu muss ich nichts mehr hinzufügen....

Würmchen

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ThorstenG

unregistriert

Montag, 27. Juni 2011, 12:57

Da reduziert sich die Gefahr der Futterverweigerung um die Hälfte...

Naja, hat wer was anderes von ihm erwartet?

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calgy

Profi

Beiträge: 218

Wohnort: Kirchlengern

Montag, 27. Juni 2011, 13:30

Hallo,

das ist für mich keine Qualzucht, kann er doch nichts für, dass so ein Tier geschlüpft ist. Solang er nicht anfängt "het. für two-head" zu züchten, sehe ich da kein Problem. Ob man es in der Form präsentieren und als tolle Sache darstellen muss, ist natürlich eine ganz andere Frage.

MfG Sebastian

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Exotenhaus Holzhausen

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Montag, 27. Juni 2011, 14:49

Moin,

kann mich da Calgy nur anschließen, es ist ja tatsächlich eine Laune der Natur aber ich muß auch sagen, dass es für mich keinen Grund gibt, solch ein Tier am Leben zu lassen auch wenn man sich nicht sicher sein kann, ob diese Kreatur wirklich leidet oder nicht.
Für mich sind Schlangen Einzelgänger und dann irgendwie Vergleiche ziehen zu wollen, dass es ja siamesische Zwillinge gibt, die glücklich sind finde ich schon sehr fraglich.
Was hat der Mensch mit einem Reptil großartig gemeinsam.

Alleine schon durch die Aussage, dass das Tier öfters in zwei Richtungen will und dies dann als spaßig abgestempelt wird hat sich Herr Broghammer für meine Begriffe absolut ins Aus gestellt, dies hat mit einer seriösen Reptilienhaltung wirklich nichts mehr zu tun.

Ich denke aber auch, dass selbst wenn mit diesem Tier nachgezogen werden würde, keine weiteren Doppelköpfe entstehen würden, es ist ja nicht genetisch gebunden.

Grüße

Tanio

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mustang0178

Meister

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Montag, 27. Juni 2011, 18:28

Zitat von »Exotenhaus Holzhausen«

Ich denke aber auch, dass selbst wenn mit diesem Tier nachgezogen werden würde, keine weiteren Doppelköpfe entstehen würden, es ist ja nicht genetisch gebunden.

Es würde wahrscheinlich nicht het. für Doppelkopf heraus kommen, aber diese Doppelköpfe sind auch eine Laune der Natur weil sich wahrscheinlich zwei Tiere zur richtigen Zeit am richtigen Ort befunden habe, in der freien Natur hätte dieses Tier wahrscheinlich keine überlebens Chance u. könnte sich dadurch nicht vermehren, in menschlicher Obhut sieht das wieder anders aus, in der Natur besteht die Chance das sowas vorkommt ( ich sage mal) 1: 1000000 bzw. das sich sowas wiederholt u. auch entdeckt wird, sollte aber mit diesem Tier gezüchtet werden wird die Wahrscheinlichkeit weiter sinken.
Meine damit das in 20ig jahren es vielleicht möglich ist das das sowas dann eventuell jeder 4. Generation vorkommt.

Mutmaßungen meiner seits.

Torsten

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Exotenhaus Holzhausen

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Montag, 27. Juni 2011, 18:38

Zitat von »mustang0178«

Meine damit das in 20ig jahren es vielleicht möglich ist das das sowas dann eventuell jeder 4. Generation vorkommt.

Mutmaßungen meiner seits.

Torsten

Moin,

das wäre doch eine recht geschmacklose Angelegenheit und sollte niemand anstreben.
Leider könntest Du aber mit Deiner Vermutung recht haben.

Grüße

Tanio

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mustang0178

Meister

Beiträge: 420

Montag, 27. Juni 2011, 18:42

Ich glaub über Geschmack u. geschmacklos kann man sich lange unterhalten, was dem einem nicht gefällt u. er es wegwirft gibt ein anderer viel Geld für aus.

Torsten

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Exotenhaus Holzhausen

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Montag, 27. Juni 2011, 19:31

Moin,
richtig aber Krüppel bleibt nun mal Krüppel...

Grüße

Tanio

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akkamutz

unregistriert

Dienstag, 5. Juli 2011, 11:42

So ganz kann ich das Rumgeschimpfe hier nicht verstehen. Das doppelköpfige Tier ist eine Laune der Natur und nennt sich siamesischer Zwilling. Es scheint sich gut zu entwickeln und zeigt kein großartiges Fehlverhalten. Willendlich "gezüchtet" ist es auch nicht. Eine Farbmorphe ist es auch nicht. Also warum sollte es nicht leben dürfen? Weil der rechte Kopf kein Interesse an Futter hat und deshalb vielleicht "unglücklich" ist; oder nach rechts will und der linke nach links will?? Das ganze Thema wird hier meiner Meinung nach, wie so häufig, viel zu vermenschlicht. Es ist eine Schlange, ein Reptil, das wars. Schlangen haben keinen Willen. Meiner Meinung nach kann man hier weder von "Qual" noch von "Zucht" sprechen.
Bei den weiter oben beschriebenen "Wooble" Tieren sieht das schon etwas anders aus. Hier kann man wohl von Zucht sprechen, aber ob da Qual mit im Spiel ist oder ob diese Art von Zucht erstrebenswert ist sei mal dahingestellt. Das ist wohl nicht so. Der Mensch versucht wie so oft die Natur auszutricksen und meint er wäre die Krone der Schöpfung. Dazu sage ich nur: Die Natur ist immer stärker und der Mensch in jeder Situation stümperhaft.

http://de.wikipedia.org/wiki/Qual

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Exotenhaus Holzhausen

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Dienstag, 5. Juli 2011, 12:07

Moin,
beide Köpfe fressen;-).
Ist die Bezeichnung siamesischer Zwilling nicht eine totale Vermenschlichung?

Ich denke auch bei so "dummen" Tieren spielt es eine Rolle, ob der eine Kopf wo anders hin will als der andere...

Grüße

Tanio

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akkamutz

unregistriert

Dienstag, 5. Juli 2011, 13:06

"siamesischer Zwilling" ist doch wohl die Bezeichnung für eine Fehlbildung wo eineiige Zwillinge während ihrer Entwicklung im Ei oder im Uterus miteinander verbunden bleiben.
siehe auch:
http://de.wikipedia.org/w/index.php?titl…=20050917115348
http://de.wikipedia.org/w/index.php?titl…=20080929084244
http://de.wikipedia.org/wiki/Siamesische_Zwillinge

Das Ganze hat also mit Vermenschlichung nichts zu tuen