Pure-Reptiles

index.php?page=Attachment&attachmentID=489Hier mal ein ganzer haufen der kleinen von diesem Jahr.

Ja ich weiß genau was du meinst. Hab sie ursprünglich für einen Händler gezüchtet der mich anrief und bat die Tiere für ihn nachzuziehen. Jetzt weiß er nichts mehr davon. Ein Wort zählt ja heutzutage gleich null.

Verkaufen die sich schwer? Ich hab im Morelia-Bereich keine Ahung davon.

Nicht viel. Außer es ist selten oder teuer (wobei dies wieder eine Sache ist, was man selber darunter versteht). Irgendwann ist aber das Seltene auch wieder häufig und das Teure wieder günstig. Und so ziehen viele auf das teure, seltene Tier/Variante/Morph ab und lassen die häufigeren Tiere wieder alleine. Diese ganzen Bestandsveränderungen/-umstellungen... Nun werden die ehemals häufigeren Tiere aber wieder seltener und das ehemals seltene wird häufig. Ein Teufelskreis. Da gehört aber noch viel mehr dazu, als dass nur die Tiere weniger oder mehr werden... Die "Szene" wächst ja auch.

Ich persönlich kaufe mir meine Tiere aber nicht nach dem Markt. Der ist mir völlig egal. Genauso wie dieses ganze Preisdumpingzeug.

Es lässt sich heute vllt nicht leicht verkaufen, aber gewusst wie, lässt es sich dann doch noch gut verkaufen. Allerdings haben es Newcomer wesentlich schwerer, als solche die schon jahrelang Tiere nachziehen und einen entsprechden Bekanntheitsgrad haben.

Wir werden hier jetzt zu den Marktforschern.

Cheers

Hi!

Im Riesenschlangenbereich geht heute fast nichts mehr. Das hat schon 2006 angefangen, als ich mit den Riesen aufgehört habe. Ich hatte zum Schluss 2 Würfe Orange Pastell Boas rumliegen, von denen ich ca. 10 Tiere regulär verkauft habe. Einige habe ich auch verschenkt. Der Rest ist komplett an einen Händler gegangen. Da wurde mir klar, dass das nicht Sinn der Sache sein kann...

Leider ist man ja gezwungen, bei ovoviviparen Schlangen einen ganzen Wurf liegen zu haben. Bei den Eierlegern kann man das im Vorfeld schon sinnvoller steuern...

Dieses ganze Höher, Schneller und Weiter werde ich nie wieder machen. Mehr als eine Schlange halten: ok, Nachziehen: auch ok, aber mit Sinn und Verstand. Und nur noch für mich selbst!

Wenn man heute schon Anzeigen ala "Salmonboas en bloc für 1500,-€" liest, dann sagt das alles. So ein 220cm Salmonweibchen haut locker 25-30 Babies raus. Davon ggf. noch ca. die Hälfte Siblings. Uiuiui, sehr mutig sowas, denn daran verkauft man 3 Jahre...

Zudem denken viele, man könnte mit der Schlangenzucht Geld verdienen. Sehr lustig....

Wenn man heute seine laufenden Hobbyunkosten gedeckt bekommt, dann ist das schon viel.

Spitze Post, Thorsten. Jedoch denke ich, dass es auch bei Nattern und Echsen Tiere gibt, die sich schwerer verkaufen lassen. Das gibt es überall und Morphen sind eh immer ziemlich schnell wieder aus der "Mode"... Kaum gab es mal ein paar Wurfe davon, hat sie jeder- was wohl auch am schnellen finanziellen Wertverlust dieser Tiere liegt. Der Kornnatter hat es vorgemacht, der Regius geht den selben weg. Und so geht es jede Art durch, die mal ein defektes Gen hat... Es kommt auch immer darauf an, was man hat bzw. nachzieht... Und vorallem darf man nicht zuviel "produzieren". Vernünftige Zuchtpausen - die auch mal länger als nur ein Jahr sind. Zwei, oder drei Jahre... Vllt noch länger... Da gibt es soviel, womit man sich als Züchter den Verkauf der späteren Jungtiere dann mal erleichtern kann. Dabei muss man aber nicht immer über den Preis gehen. Auch darf man nie zuviel preisgeben, das kann der Tod beim späteren NZ-Erfolg sein...

Grundsätzlich sollte man heute nicht mit den Trends am Markt gehen, sondern nur einen Weg für sich. Dabei lässt sich aber auch gut sehen, dass die erfahreneren Terrarianer nicht mehr (oder kaum) das "von der Stange" im Terrarium haben. Sie gehen einen anderen Weg, der noch freier ist - und sind damit später mal einer der ersten, die diesen Weg gegangen sind, wenn er dichter wird... Für was Erfahrung so alles gut ist, vorallem persönliche...

@ roman
könntest du vielleicht mal bilder der eltern posten ?

Warum muss ein umdenken stattfinden? Wenn ich zB an Boa constrictor freude habe, dann halte ich auch genau diese Tiere! Nur weil der Markt dort nicht so läuft wie gewünscht, muss man nicht zwangsläufig eine andere Art halten. Der Markt ist mir eigentlich total egal. Und das "umdenken" ist auch nur ein anderes Achtel vom Rad - dem weitere wieder folgen und damit das jetzt "Schwerverkäufliche" wieder leichter zu verkaufen wird, da die Nachfrage plötzlich wieder steigt...

Und abgesehen davon, besteht die Terraristik nicht nur aus Zucht...

Zitat von »Manni«

Hat ja auch keiner behauptet. Ein Umdenken beinhaltet nicht zwangsläufig das von dir geschriebene.
Ein Umdenken kann auch in der Haltung stattfinden.

Also wenn ich den Thread hier richtig verstanden habe geht es dort eher um den Markt, als darum was man an der Haltung im allgemeinen ändern kann/sollte...

Zitat von »Manni«

Das sehe ich anders. Wenn man Arten hält die recht kompliziert zu verpaaren sind, oder als Baby zur Futteraufnahme zu bewegen sind, trifft dein geschriebenes mit Sicherheit nicht zu. Natürlich ist auch bei solchen Tieren die Nachfrage recht gering, was sie aber im Umkehrschluss zu etwas besonderem macht da sie nicht in jedem Terrarium zu sehen sind

Genau das ist der Punkt: Die Tiere halten schon von grundauf einige Leute davon ab, diese Tiere auch zu pflegen. Allerdings ist dies auch nur eine Frage der Zeit. Denn wenn ich da so an die Anfänge von Python regius denke... Da gab es auch mal richtig Probleme diese Tiere 1. zum regelmäßigen bzw. problemlosen fressen zu bewegen und 2. war die Zucht nicht gerade einfach - geschweigedenn auch nur regelmäßig von Erfolg gekrönt... Das ist in der heutigen Welt der unzähligen Rackhalter schon viel mehr der Fall - was aber sicherlich nicht mit dem Rack zu tun hat sondern eher damit, dass man heute den Bedürfnissen dieser Tiere allgemein mehr gerecht werden kann. Gerade denen, die zur Zucht und dem Fressverhalten notwendig sind. Auch im Terrarium ist dies möglich - nur verlangt dies etwas mehr Kenntnis, finanzielle und zeitliche Investition und vorallem auch Bereitschaft vom Halter/Züchter...

Hehe, ist doch kein Problem. Dann schreib ich halt mal eine Antwort darauf....

Ich bin dort eigentlich schon etwas in meiner Vorstellung eingegangen. Vom Bestand her etwas und auch von Rest... Die erste Riesenschlange, ein Python regius, zog hier 1997 ein. Wurden auch einige mehr. Was ich halte? Hmm, ein paar Lokalformen von Boa constrictor eben. Das andere kommt erst noch... Auch ist mein Interesse bei den Schlangen nun etwas auch über den Tellerrand von Boidae gewachsen - ich glaube das lässt sich ja gut verfolgen wenn man meine Beträge liest in den entsprechenden Bereichen. Grundsätzlich hab ich ein sehr breitgefächertes Interesse in der Terraristik, wonach ich mir auch entsprechende Kontakte suche. Zum Beispiel im Bereich der Giftschlangen. Oder Panzerechsen... Man muss ja nicht alles halten, was einen interessiert - aber man kann sich trotzdem viel Wissen sich darüber aneigenen. Schadet ja nicht und bringt auch keinen um... Ich weiß nicht, was du da jetzt genau lesen/wissen willst. Kannst mich ja auch mehr ausquetschen - auch per PN...

Da hast du schon recht: Der Bestand alleine und die Zeit wo man etwas macht, sagt nicht viel über die Qualtität von jemanden aus. Man kann seine 40 Schlangen auch über viele Jahre "falsch" halten... Für mich liegt das alles mehr in der Intensivität wie man an die Sache rangeht. Wie man sie betreibt und ob man am "Ball" bleibt. Für mich ist Terraristik mein Lifestyle...

Zitat von »Manni«

Ich lese deine Beiträge seit ein paar Monaten und frage mich immer wie lange du das Hobby schon betreibst. Gerade bei meinem Zitat fing ich schon wieder an zu denken.

In welchem Sinne hast du zu denken angefangen? Weil mein Post so schlecht war, oder weil es eher den Punkt getroffen hat? Ich fange aber auch öfters zu denken an, weil ich hier kaum jemanden näher kenne... Sind ja fast alles hier ehemalige Pythonforum-User. Da war ich nicht...

Ich hab doch schon in meiner Vorstellung davon was genannt... Ich weiß deinen vollen Bestand auch nicht. Hab bisher nur ein paar schicke Tiere davon gesehen. Bei mir wird eben noch ausgebaut - in erster Linie weiterhin bei Boa constrictor... Aber alles wird nicht immer so "Pure" wie es hier im Forum gemeint ist sein/bleiben... Richtig pur sind und bleiben wohl nur die CayCaulker Boas und meine BCI aus El Salvador - sowie die BCC aus Belem wenn sie da sind... Und vllt komme ich ja irgendwann mal an Morelia carinata, sowie Varanus spenceri. Noch sind sie sehr schwer zu bekommen und zudem noch sehr "teuer"... Also abwarten und Tee trinken. Läuft doch nix davon... Ansonsten sind hier noch Hyperpastell und so ein paar andere Boa constrictor geplant. Da mag ich nun noch nix verschreien. Ich gehe solche Sachen immer ruhig an und spucke ungern schon zuvor etwas darüber aus.

Mein Bestand ist nicht (sehr) groß. Mit der Wissenschaft (außer Kontakt zu einem Herpetologen) hab ich direkt nix zu tun. Privat finde ich große Bestände völlig unrentabel und auch nicht nötig, sofern nicht kommerziell betrieben - und ich weiß was kommerzielle Zucht heißt, hab schließlich einen sehr guten/großen Boa constrictor Bestand in meiner Nähe... Damit der Name nicht wieder eine Diskussion auslöst. Einen großen Giftschlangenbestand auch noch.

Nein, 25 Jahre sind 5 zuviel! Da hast du schon richtig gelegen. Seit 1997 sind hier (bei den Schlangen) Boidae im Haus... Dass ich die Tiere ja anfänglich nicht vollkommen alleine gehalten habe, das sollte sich doch logischerweise von selbst erklären. Oder nicht?