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SvenH

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21

Montag, 9. Dezember 2013, 14:53

Hallo Kai,

ok, dann hab ich Deinen Punkt verstanden.

In meinen großen Boa-Becken (2x 0,9x 0,8m LBH)könnte ich einen der beiden Elstein durch einen Strahler ersetzen. Kann mir jemand einen empfehlen (incl. Watt Zahl), ohne Vorschaltgerät und für E27 Fassung. Da es sich um größere Tiere handelt (u.a. Occidentalis Weibchen mit ca. 2,5m) sollte der Strahlungskegel recht breit sein, um auch das Tier in Gänze zu erfassen.

Danke und Gruß

Sven

22

Montag, 9. Dezember 2013, 15:05

Hi

Tiere die aber bewusst keine direkte Strahlungswärme aufnehmen /.../ suchen sich Plätze mit Ihrer Vorzugstemperatur, ohne sich dabei aber direkt der Sonnenstrahlung auszusetzen.

Ist das wirklich so? Ist deine Grundtemperatur vllt zu hoch? dein Sonnenspot zu heiß? Damit ein Sonnenplatz auch genutzt wird, muss man etwas rumprobieren und seine Tiere beobachten, meine dämmerungs/nachtaktiven Tiere bewegen sich allerdings auch alle am Tage zur Thermoregulation. Besonders die caninus nicht direkt in den Strahlungskegel, aber selbst die passen im Laufe von ein paar Tagen ihre Liegeplätze an wenn ich die Lampenposition änder.


Was spricht also dagegen andere Heizmittel zu verwenden, um die Terrarien-Raumluft auf die gewünschten Temperaturen zu bringen (also solche, die kein sichtbares Licht abgeben )?

Nichts, solange wir nur über die Sicherung der Grundwäre / Tiefsttemperatur sprechen.


eine Raumtemperatur von oben 32 und unten 28Grad erreiche (als Beispiel), so sollte das Tier welches im oberen Teil des Terrariums liegt doch trotzdem eine Körpertemperatur in ähnlicher Höhe aufweisen?Wo habe ich den Denkfehler?

Du zwingst das Tier dadurch zur Thermoregulation entweder zum Klettern, oder auf den Boden. Wenn ein Blutpython im Baum hängt oder ein caninus am Boden stimmt doch etwas nicht oder?
Das von dir genannte Temperaturgefälle (welches in der Praxis bei den Standardterrarien vermutlich oftmals mehr als nur ein Beispiel ist) wäre mir für meine Tiere auch zu klein.
Viele Grüße,
Peer

SvenH

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23

Montag, 9. Dezember 2013, 16:13

Hi Peer,

meine Temperatrurverteilung ist durchaus in Ordnung, würde ich sagen (ausschließlich mit 2 150W Elsteinstrahlern + T5): ich habe am Boden 25-26°C, auf den Ablagen (je nach Entfernung zum Elstein) ca. 28-30,5°C.

Die Tiere wechseln häufiger die Position, liegen aber auch durchaus direkt unter den Strahlern. Ich kann also nicht sagen, dass die Tiere die Strahlung meiden. Brauche ich dann wirklich noch andere Strahler ??

Deshalb bemühe ich auch diese Diskussion mal wieder. Theoretische Betrachtungen über IRA, IRB und IRC sind interessant und lassen mich über die Thematik nachdenken.Trotzdem gibt es nicht wenige Halter, die langjährige positive Erfahrungen mit Elstein gemacht haben. Und dies bei auch bei Arten wie Morelia viridis oder Corallus caninus/batesii.

Deshalb aber meine Überlegung nun bei meinen großen Becken einen Elstein durche einen bspw. PAR Strahler auszutauschen, um einen Effekt zu testen.

Gruß

Sven

24

Montag, 9. Dezember 2013, 16:14

Du zwingst das Tier dadurch zur Thermoregulation entweder zum Klettern, oder auf den Boden. Wenn ein Blutpython im Baum hängt oder ein caninus am Boden stimmt doch etwas nicht oder?
Das von dir genannte Temperaturgefälle (welches in der Praxis bei den Standardterrarien vermutlich oftmals mehr als nur ein Beispiel ist) wäre mir für meine Tiere auch zu klein.

Hallo Peer,
Die Gradzahlen dienten nur der Frage. (Raumtemperatur=Körpertemperatur)
Dieses von mir genannte Temperaturgefälle würde ich so natürlich auch nicht anwenden.

25

Montag, 9. Dezember 2013, 16:48

Hallo,

wenn du es probieren willst nimm entweder einen handelsüblichen PAR-Strahler (hier gibt es welche mit großen Abstrahlwinkel Flood) oder einen Halogenspot, beides funktioniert, Wattzahl ist nicht zu sagen, das muss man ausprobieren...

lg Kai

26

Montag, 9. Dezember 2013, 18:10

Hi,

@Sven: Wenn wir ehrlich zu uns sind, bedeutet "positive Erfahrung" doch in unserem Hobby oftmals nur "keine direkt verknüpften negative Erfahrung" oder? Nicht böse gemeint, aber Diskussionen zu Fettleber, generell sehr trockene Haltung von Boa c., den geringen Zeitraum den ein Reptil idR bei seinem Pfleger sitzt bevor es weiterverkauft wird etc. machen es in meinen Augen schwer von "positiven Erfahrungen" zu sprechen.
Die Argumentation von Kai bzw Thomas usw. leuchtet mir ein. Oftmals bin ich sehr kritisch/negativ, aber solange mir kein Argument dagegen einfällt, setze ich es mit dem Ziel einer optimalen Haltung um.

@Manni: Ich bin mir sicher das es nur ein Beispiel von dir war, an der Praxis ist es aber wie gesagt vermutlich näher dran als wir denken. Die Gleichung Raumtemperatur = Körpertemperatur stimmt (unter Vernachlässigung der Dauer, die ein ektothermer Körper braucht um die Temperatur anzunehmen bzw abzugeben). Sie stimmt allerdings nur solange, bis die Tiere eine Möglichkeit der Thermoregulation nutzen. Das Spektrum geht ja abhängig vom Viech von passiver Thermokonformität (also annäherungsweise einem strikt nachtaktivem Lauerjäger, der so an seine Umwelt angepasst ist, dass die Umgebungstemperatur im gewählten Mikrohabitat über Tag schlicht hingenommen wird, weil zB das Sicherheitsbedürfnis zu diesem Zeitpunkt wichtiger ist) bis hin zu Stenothermie mit entsprechendem Regulationszwang (Als extremes passives Beispiel zB Steinkorallen, die fest am Boden verankert sind und sich darauf verlassen, dass das Meer auch in der Nacht und am Tage darauf die Temperaturschwankungen der Umgebungsluft abfängt. Ein aktives Beispiel in der Terraristik wäre zB ein Tier, welches aktiv Jagd, relativ viel Energie verbraucht und durch thermoregulation immer wieder versucht die Körpertemperatur auf einem hohen Level zu halten. Das Verhalten wirst du von deinen Baumwaranen kennen Manni; ständig Hummeln im Arsch und immer wieder mal eine Pause unter dem Spot :) ).

PS Zur Wattzahl: Wenig wissenschaftlich, aber da ich ja auch nicht immer so beleuchtet/beheizt habe wie ich es jetzt mache... Bei mir passt es idR wenn ich den IRA/Halogenstrahler deutlich niedriger einplane als ich zuerst glaube. LED/T5/HCI müsste allerdings zeitgleich auch deutlich mehr sein als ich es von meiner "eine Feuchtraum T8 reicht aus-Einstellung" vermute ;)
Viele Grüße,
Peer

  • »Grontosaurus« ist der Autor dieses Themas

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27

Montag, 9. Dezember 2013, 18:56

Ich habe das Gefühl, dass C.hortulanus nicht den Sonnenplatz an sich meidet sondern eher das grelle Licht welches z.B unter einer Bright-Sun herrscht. Wenn man eine Pflanze oder Ähnliches als ''Schutz'' zur Verfügung stellt wird der Spot öfters aufgesucht. Ich denke ein Spot zur Thermoregulation ist schon wichtig. In der Natur sonnen sich Schlangen ja auch ab und zu auch wenn die ''Grundtemperatur'' ja eigentlich stimmen würde.

Das Thema Elstein ist ja ein leidiges. Ich gehöre definitiv zur ''Beim heutigen Wissensstand hat ein Elsteinstrahler nichts im Terrarium verloren'' - Fraktion. In der Natur heisst es ja auch meistens Licht=Wärme. Ausserdem möchte ich das Risiko bei Schlangen mit Labialgruben sowieso nicht eingehen.

Die Geschichte mit der IR-Strahlung höre ich auch das erste mal und finde das ziemlich interessant. Werden Spots mit IRA-Strahlung denn häufiger aufgesucht als Spots die eher UVA und UVB abgeben?

SvenH

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28

Montag, 9. Dezember 2013, 20:24

Hi Peer,

also ich meinte schon langjährig, inkl. NZen über mehrere Generationen.
Ich selbst habe es bislang nur auf 11 Jahre dauerhafter Haltung einer Art geschaft (Epicrates cench. maurus). Meine erste Art, die Anfang ´91 einzog.
Haltung war erfolgreich, 2 NZen waren auch dabei.

Bei meinem Bruder wohnen bereits seit über 20 Jahren 2 Boa constr. Mixe unter gleichen Bedingungen.

Gruß
Sven

29

Montag, 9. Dezember 2013, 23:04

Die Geschichte mit der IR-Strahlung höre ich auch das erste mal und finde das ziemlich interessant. Werden Spots mit IRA-Strahlung denn häufiger aufgesucht als Spots die eher UVA und UVB abgeben?

Dazu kann ich nichts sagen, da ich die Spots direkt nebeneinander habe bzw. ihre Strahlungskegel sich überlappen, damit die Tiere eben nicht wählen müssen.

lg Kai

SvenH

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30

Dienstag, 17. Dezember 2013, 10:12

Hallo nochmal,

wie bereits erwähnt würde ich bei meinen großen Becken gerne einen der beiden Elstein durch einen PAR Strahler ersetzen. Der zweite Elstein muss drin bleiben, da ich hinsichtlich der Nachttemperaturen sonst Probleme bekomme, da diese durchaus auf 19-20 °C absinkt. Eine Beheizung des Raums durch die normale Raumheizung ist leider nicht möglich, da unsere gesamte Heizung zentral gesteuert wird und über nacht runter fährt. Einen einzelnen Raum kann ich da nicht anders regeln (glaube ich :D ).

Also zurück zum PAR:

Kann mir jemand Erfahrungswerte über sinnvolle Abstände zum Tier nennen ? Bei mir geht u.a. um große Boas, die schon einiges an Körperfläche mitbringen, die ggf. "bestrahlt" werden möchte.

Meine Becken sind 80cm hoch, auf halber Höhe ist eine Ablage angebracht.

Ich dachte an eine schwenkbare Strahlerfassung, in der der PAR komplett "versenkt" (also eingefasst) wird. Damit wäre der Strahler etwas variierbar in Abstand und Winkel, sowie geschützt vor dem Tier. Hätte jemand eine gute und günstige Empfehlung ?

Zusätzlich möchte ich dann noch stärker mit lokalen Bodenheizungen arbeiten, bei kleineren Becken mit Heatpanels und kleinen Spots. Mal schauen...

Wäre für Tips zu den oben genannten Fragen dankbar.



Grüße,

Sven

31

Dienstag, 17. Dezember 2013, 11:14

Hi,
mal eine andere Idee.
Warum nimmst du nicht ein oder zwei Heatpanel?
Für die Nachttemperatur reicht das allemale.
Und Tagsüber schaltest du noch deinen PAR-Strahler dazu.

SvenH

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32

Dienstag, 17. Dezember 2013, 11:42

Hi Manni,

bei kleineren Becken ja, das sehe ich auch so

Bei den großen Terrarien halte ich das nicht wirklich für praktikabel, die die Entfernung zwischen Panel und Tier ca. 40cm wäre.

Grüße

Sven

33

Dienstag, 17. Dezember 2013, 11:46

Bei den großen Terrarien halte ich das nicht wirklich für praktikabel, die die Entfernung zwischen Panel und Tier ca. 40cm wäre.

Habe 150X80X80cm so betrieben. Da hat es funktioniert.
Du kannst es ja mal ausprobieren. Zwei Panel könnte ich dir leihen.
Sollte es gehen kannst du sie übernehmen. ;)

SvenH

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34

Dienstag, 17. Dezember 2013, 12:48

Danke, Manni.

Kriegst ne PN :D

35

Dienstag, 17. Dezember 2013, 13:34

Man kann Heatpanels auch prima an die Seitenwand schrauben und so den Abstand zum Tier deutlich verringern bzw. ihm selbst die Wahl lassen, wie nahe es da heranrücken möchte.

19/20°C sind aber als Nachtwert doch problemlos in Ordnung?

LG
Seriva
Stell Dir vor Du gehst in Dich - aber keiner ist da.
-
Irre explodieren nicht, wenn die Sonne sie trifft. Egal wie irre sie sind!

SvenH

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36

Dienstag, 17. Dezember 2013, 13:42

Hallo,

danke für den Tip mit der senkrechten Montage. Wobei ich gelesen habe, dass nicht alle Panels für die senkrechte Montage geeignet sind....

Zu der Nachtemperatur: Dauerhaft 19/20°C halte ich für zu tief für meine Tiere (südamerikanische und madag. Boas) , das Risiko möchte ich nicht eingehen. Schwankungen und temporäre Werte in diesem Bereich ok, aber dauerhaft ist mir das Risiko zu hoch.

Grüße,

Sven

37

Dienstag, 17. Dezember 2013, 14:38



Ich dachte an eine schwenkbare Strahlerfassung, in der der PAR komplett "versenkt" (also eingefasst) wird. Damit wäre der Strahler etwas variierbar in Abstand und Winkel, sowie geschützt vor dem Tier. Hätte jemand eine gute und günstige Empfehlung ?




Grüße,

Sven
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SvenH

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38

Dienstag, 17. Dezember 2013, 15:53

Hallo,

danke für den Tip. Ich hätte noch erwähnen sollen, dass ich keine Einbau-Strahler verbasteln möchte, da ich keinen Lichtkasten habe und die Becken gestapelt sind. Sorry, hatte ich vergessen.

Grüße

Sven

39

Dienstag, 17. Dezember 2013, 21:02

Man mag mir diese blöde Frage jetzt verzeihen, aber wenn ich über eine Heizquelle welche IRB und IRC Strahlung abgibt die nicht tief in die Haut des Tieres eindringt, trotzdem eine Raumtemperatur von oben 32 und unten 28Grad erreiche (als Beispiel), so sollte das Tier welches im oberen Teil des Terrariums liegt doch trotzdem eine Körpertemperatur in ähnlicher Höhe aufweisen?

Aus diesem Grund montiert man ein Hetpanel oder Heizmatte an die Decke. Neben dem Licht, das nicht immer die gewünschte Wärme erzeugt, dienen solche Wärmequellen um die Temperatur zu erreichen. Sie gehören für mich an die Decke und nicht auf den Boden. Bei Baumbewohner sind diese Methoden sehr beliebt, den dort macht ein starkes Licht keinen Sinn.
Manche nachtaktive Schlangen legen sich trotzdem gerne unter eine Lampe, andere nicht. Dies ist auch bei gleicher Art so. Wenn sie den Kegel meidet soll sie doch, in der Natur kann sie auch nicht einfach der Sonne sagen sie soll weg gehen. Lichtquelle braucht es für die Tag / Nacht simulation. Die Frage ist, geht sie wirklich nie drunter? Oder geht sie schnell sich aufwärmen?

40

Mittwoch, 18. Dezember 2013, 11:33

Zur Wandmontage und dem Hersteller der geeigneten Heatpanels kann Wulf sicher mehr berichten, ich krieg das ja nur passiv mit. Seine Tiere wissen aber ganz genau wo es warm ist und wo nicht und nutzen die Wärmezonen die dadurch entstehen auch aktiv aus indem sie ganz gezielt ihren Liegeplatz auch mal wechseln. Ein bisschen Bewegung ist halt notwendig zur Thermoregulation. ;-)

Ach und natürlich sind zusätzlich Lichtquellen vorhanden. :-)

LG
Seriva
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