Also gut :-)
Besten Dank @ Tom und Nadja und Lukas und all die anderen ungenannten für die Blumen..Besten Dank @ Manni für den "jungen Mann" und herzliche Gratulation @ meinen Freund Schaich für dessen unglaublichen Scharfsinn :-)
Liophis ssp..Mich verbindet mit diesen meist kleinbleibenden, meist sehr bunten und attraktiv gemusterten und ebenfalls meist sehr aktiven südamerikanischen Schlangen sehr viel: die Vertreterin Liophis poecilogyrus sublineatus, vorkommend in Uruguay, Brasilien, war eine meiner allerallerersten Schlangen überhaupt, als ich vor bald 30 Jahren so richtig aktiv Fuss zu fassen begann im riesigen Interessensgebiet Terraristik. Anders als heute wurden die Tiere damals als wildfänge des öftern mal im Zooflachhandel angeboten und anders als heute..hab ich die Nachzuchten in alle Winde zerstreut und ir nicht viel weiter dabei gedacht..bis dann mal die Elterntiere, uralt, nicht mehr legten und bald eingingen..und das grosse Dilemma anfing: es waren schlicht keine Tiere mehr zu finden..und das europaweit. Aber über all die Jahre, mit denen ich mich mit den diversesten Herps aus aller Welt beschäftigte, hab ich die Gattung Liophis nie vergessen..sie sind schlicht zu schön, zu spannend, um irgendwo in ner Mottenkiste im Gehirn zu verdämmern. Vor gut 4 Jahren hab ich dann angefangen, wieder richtig zu suchen..und wurde für die Arten L. poecilogyrus ssp sowie L. jaegeri ( eine der schönsten Vertreterinnen der Gattung Liophis ) in Deutschland fündig..und vor 2 Jahren dann fand ich bei meinem Freund Rudi Weidmann in Uruguay dann - endlich !! - wieder Nachzuchten von Liophis poecilogyrus sublineatus und als kleines Tüpfchen auf dem i noch bereits adulte Nachzuchten von Liophbis anomalus, deren Babys hier in diesem Thread vorgestellt werden..danke @ Nadja fürs Bilderklauen aus dem doch etwas sehr faden CH-Forum, in dem diese Tiere, wen wunderts bei all den da anwesenden Neo-HypeTerrarianerInnen, die ausschliesslich P.regius, P. guttatus, P.vitticeps und E.macularius zu kennen scheinen und nicht viel mehr als irgendwelche Daumenhochs und Judihui`s zum 23459-igsten Fliesenkleberrückwandbauanleitungs-Fred beisteuern können, weil schlicht keine Ahnung ( oder fehlendes wirkkliches Interesse ? ) von gar nix..
What ever..lassen wir das CH-F(L)achforum und dessen niedliche UserInnen mal da, wo sie hingehören - beiseite - und wenden wir uns den Protagonisten dieses Freds zu..viiiiiiiiiiiiiiel spannender :-)
Ich konnte damals, als ich dann die Tiere bei Rudi fand ( @ Schaich: die adrette junge Dame in Hamm ist Rudis Tochter..nur so ), 2.2 adulte Tiere ergattern. Ein Duo war klar adult, das andere wünschte ich etwas jünger. Die Tiere wurden mir von Freunden aus Hamm in bester Verfassung und sehr gut verpackt abgeholt und regulär in die Schweiz importiert, wo ich dann quasi zwecks Backup 1.1 der Tiere an Alain Kormann abgab. Die Tiere gewöhnten sich in den Q-Boxen sehr schnell sehr gut ein und gingen ohne Probleme nach kurzer Zeit an frisch aufgetaute Frostpinkys, das kleinere jüngere Männchen frisst bis heute ausnahmslos Forellenstreifen sowie, wenn ich habe, kleine Forellenbrütlinge...alle Tiere fressen stets sehr gierig und schnell.
Paarungen konnte ich leider bis jetzt keine beobachten und schon gar nicht ablichten; ich fand dann eines Tages jedoch völlig unverhofft ein komplettes, sauberes, zu zwei Klumpen verklebtes Gelege, bestehend aus 8 schneeweissen, ovalellyptischen Eiern, die ungefähr ( ich mess s beim nächsten Gelege..das Mädel scheint erneut tragend zu sein ) 2-2.5cm lang und vielleicht 1.5cm breit waren. Die Eier wurden dann auf mittelkörnigem Vermiculit ( zu gleichen Gewichtsteilen Vermiculit und Wasser ) in einer ungelochten Heimchendose bei durchscnittlich 28.5-29.5°C im Reptibreeder, mit dem ich auch mit anderen Eiern sehr gute Ergebnisse erzielt habe ( wobei`s aber wohl eher aufs Substrat ankommt denn auf den Brüter..) aufgestellt. Schusslig, wie ich bin, wurde natürlich kein Legedatum notiert..wobei dies auch nichts bringen würde, denn ich würd mit Garantie den Zettel verhirnen.
Geschätzte 70 Tage später -vielleicht auch nur 60; auch egal - begannen die Eier zu schwitzen, nachdem sie an einigen Stellen wie leicht durchsichtig auszusehen begannen; kurze zeit später wurde dann das erste Ei angeritzt und innert 24h sind die ersten 7 Liophis anomalus der Schweiz aus ihren kleinen Eiern, die während der Inkubationszeit cirka 50% an Masse und Gewicht zugenommen haben, in eine mit viel feuchtem Sphagnummoos gefüllte gelochte, im Inkubator stehende, Heimchendose umgezogen, wo sie bis zur ersten Häutung verbleiben werden...ich hoffe sehr, die Kleinen gehen danach, wie meine anderen Liophis-babys, schnellst selbstständig an lebende Guppymännchen, Neons und Fischteilchen und gedeihen und wachsen, um sauber gesext werden zu können.
1.2 werde ich voraussichtlich behalten..für die anderen würd ich mich sehr freuen, wenn sich jemand mit Erfahrung, guten Nerven, aber vorallem dem Willen, die Tiere langfristig für die verantwortungsbewusste Terraristikgmeinde zu etablieren ( sprich: Gruppen aufbauen und gezielt nachzüchten ), bei mir melden würde..
Und jetzt wüsst ich zugerne, wie ich als völliger Computertrottel hier Bilder per meiner extremst lahmen Leitung hochladen könnte..BabyBildchen, Bilder der Adulti, des Beckens und so..