Hallo Kai,
Was mich noch interessieren würde (als Laie): wer kontrolliert solche Arbeiten und befindet sie für richtig und stellt sie dann als Standard für die Öffentlichkeit bereit? Ich meine ich könnte ja auch so etwas in der Art verfassen aber jemand muß ja die Richtigkeit bestätigen. Wer sagt also: was der Hoser schreibt ist "Quatsch", Herr Schleip weiß es besser?
Na, ist doch klar: Hoser hat immer Unrecht und ich weiß alles besser!
Jeder kontrolliert solche Arbeiten. Die Arbeit und damit natürlich auch die Autoren unterligen nach der Veröffentlichung dem Urteil der gesamten herpetologischen Gemeinde. Wenn man Mist geschrieben hat wird man das sehr schnell und deutlich zu spüren bekommen! Letztendlich kommt es auf die Akzeptanz einer solchen Arbeit an.
Während des Publikationsprozesses, auch "peer-review" genannt, wird die Arbeit von mehreren dafür qualifizierten Wissenschaftlern auf fachliche und stilistische Fehler kontrolliert. Die geben dann dem Editor Empfehlungen ob diese Arbeit veröffentlicht werden kann oder nicht. Man kann nachbessern und dann das Ganze nochmal... Und zu guter letzt entscheidet der Editor dann endgültig. Unser Manuskript lief durch so einige Hände namenhafter Herpetologen und Paleontologen und der Editor selber ist sogar beides zusammen. Insofern ist das eine erste Qualitätskontrolle gewesen.
Ansonsten gibt es ja ein Regelwerk welches neue Namen für Taxa bewertet. Es nennt sich "International Code of Zoological Nomenclature" (ICZN). Wir haben uns strikt auf den sogenannten Code berufen und wo es Interpretationsspielraum gibt, haben wir unsere Interpretation geschrieben (APP1-APP

. Somit ist für jedermann nachvollziehbar, wie wir unsere Entscheidungen einen Namen in die Synonymie zu schicken oder als ungültig zu erklären getroffen haben. Eine detailiertere Beschreibung findet sich dann auch immer in den Bemerkungen zu einem Taxon (Remarks).
Da es in den letzten 11 Jahren keine solche Liste mehr gab, wird diese Arbeit sicherlich mit Argusaugen betrachtet werden und wenn sie bei einigen Anerkennung findet (z.B. dadurch, dass sie sich in ihren Arbeiten auf unsere Arbeit berufen), dann wird es in der Tat die neue Standardreferenz für die Pythontaxonomie werden. Ich zweifele aber auch nicht wirklich daran
@Stefan
Wulf dem herrn hoser seine tage dürften eh gezählt sein . der steht unteranklage giftschlangen giftzähne entfernt zu haben und das auch noch ohne narkose ich denkmal der wird bei schuldspruch nix mehr mit tieren zu tun haben
Na, das wäre gut für die Tiere aber schlecht für die Taxonomie. Denn er würde damit seine eigentlich Lebensgrundlage (snake catcher und Showman) verlieren und hätte dann massig Zeit taxonomische Arbeiten zu schreiben. Dann würde die herpetologische Taxonomie im Chaos versinken!
alos so ganz ohne kommt er nich bei weg , die australier haben was animal cruelty angeht echt krasse gesetze , da kommt wen er pech hat knast bei raus
Das ist richtig. Die Australier kennen da keine Gnade! Aber er wird zuerst NSW verklagen, dann ganz Australien und den Kontinent, dann die Welt und wird dazu immer wieder seine lustigen "media releases" schreiben und darauf beharren, dass die ganze Welt schlecht ist, die Wahrheit verleugnet und man ihm was Böses will (der Gedanke kam mir in der Tat schon!). Wie es im Knast aussieht, weiß er bereits, aber vielleicht wäre ein weiterer leuternder Aufenthalt mal ganz gut für ihn.
Dieser Schlächter gehört weggesperrt! Schaut selber:
http://www.smuggled.com/VenArt1p.htm
(Nichts für schwache Nerven!)
Viele Grüße,
Wulf